Jansen, Christian: Evaluation der Rolle der zirrhotischen Kardiomyopathie als Risikofaktoren für das Überleben bei Patienten mit fortgeschrittener Leberzirrhose. - Bonn, 2024. - Habilitation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79156
@phdthesis{handle:20.500.11811/12443,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-79156,
author = {{Christian Jansen}},
title = {Evaluation der Rolle der zirrhotischen Kardiomyopathie als Risikofaktoren für das Überleben bei Patienten mit fortgeschrittener Leberzirrhose},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = oct,

note = {Zusammenfassend habe ich in dieser Arbeit neue, nicht-invasive diagnostische Methoden evaluiert, die in Zukunft dabei helfen sollen, Hochrisikopatienten frühzeitig zu identifizieren. In Anbetracht der fehlenden kurativen Maßnahmen bei Patienten mit weit fortgeschrittenen Lebererkrankungen, abgesehen von der Lebertransplantation, ist die Vermeidung der Dekompensation und des akut- auf-chronischen Leberversagens (ACLF) entscheidend für die Langzeitprognose der Patienten.
Ich konnten zeigen, dass Herz Rhythmusanalysen bei Patienten mit weit fortgeschrittener Leberzirrhose pathologische Veränderungen bezüglich der Rhythmus Variabilität und Turbulenz aufweisen. Die Parameter der Rhythmus Turbulenz korreliert mit dem Schweregrad der Lebererkrankung. Weiterhin korreliert die Rhythmus Variabilität mit dem Auftreten von Dekompensation und Entwicklung eines ACLF. Die Rhythmus Variabilität stellt einen unabhängigen Prognosefaktor für die Sterblichkeit dar.
Unter Verwendung der echokardiographischen Untersuchungen konnten wir zeigen, dass eine erhöhte myokardiale Kontraktilität gemessen mittels Speckle-Tracking-Echokardiographie auf eine drohende Dekompensation hinweist und dies nach einer Lebertransplantation reversibel zu sein scheint. Um den latenten Faktor dieser Erkrankung besser zu verstehen, untersuchten wir die zirrhotische Kardiomyopathie in Bezug auf auslösende Ereignisse für eine Dekompensation und Ausbildung eines ACLF. Hier konnten wir zeigen, dass ein reduzierter Strain vor transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt-Anlage und ein fehlendes Ansprechen der Hyperzirkulation nach dieser Intervention, welche sich in einer Verkürzung des Myokards um mehr als 20 Prozent ausdrückt, prädisponierende Faktoren für eine Entwicklung von ACLF und Mortalität sind. Routine Diagnostiken in der Behandlung der Leberzirrhose wie die Shear-Wave-Elastographie sind durch kardiale Ereignisse beeinflussbar. In Kombination mit neuen Biomarker werden wir in Zukunft drohende Dekompensationen früher erkennen können.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12443}
}

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