Kurzella, Jessica Patricia: Das Bioenergetische Profil präimplantativer Rinderembryonen - Spezifische Effekte der In vitro Kultivierung und der Kryokonservierung. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77687
@phdthesis{handle:20.500.11811/12445,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-77687,
author = {{Jessica Patricia Kurzella}},
title = {Das Bioenergetische Profil präimplantativer Rinderembryonen - Spezifische Effekte der In vitro Kultivierung und der Kryokonservierung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = oct,

note = {Ein beständiges Thema in der In-vitro Produktion (IVP) von Rinderembryonen ist die beeinträchtigte Entwicklungskompetenz. Diese lässt sich durch eine verminderte Kryotaug-lichkeit und geringeren Implantationsraten nachweisen und korreliert mit veränderten embryonalen Eigenschaften, einschließlich des Energiestoffwechsels. Auswirkungen der IVP und der Kryokonservierung auf die mitochondriale Funktionalität zur Energieerzeugung, sind derzeit nicht vollständig geklärt, würden aber zukünftig zur Klärung der embryonalen Vitalität beitragen. Folglich wurde die Hypothese aufgestellt, dass die mitochondriale Funktionalität mit der embryonalen Vitalität korreliert. Hierzu wurde das bioenergetische Profil von Rinderembryonen verschiedener Entwicklungskompetenzen bestimmt und miteinander verglichen. Es wurde untersucht, inwiefern sich das bioenergetische Profil 1) in IVP-Embryonen vs. In-vivo erzeugten Embryonen, 2) durch eine schnellere- vs. eine verlangsamte Entwicklungskinetik von IVP-Embryonen, 3) in kryokonservierten vs. nicht-kryokonservierten IVP-Embryonen 4) durch das Slow Freezing vs. der Vitrifikation, unterscheidet. Das bioenergetische Profil basiert auf dem Gesamtsauerstoffverbrauch von Embryonen und wurde mittels extrazellularer FLUX Analyse (Seahorse XFp, Agilent) an Rinderembryonen erfasst. Durch die Anwendung des XF-Cell Mito Stress Test (Agilent) wurden die einzelnen Parameter des bioenergetischen Profils bestimmt. Dazu gehören der nicht-mitochondrialen- und der mitochondriale-, der ATP-gebundene- sowie Proton Leak-bezogene Sauerstoffverbrauch. Weiterhin wird der maximale Sauerstoffverbrauch gemessen und sowohl die Effizienz der Energieerzeugung als auch mitochondriale Reservekapazität berechnet. Die ermittelten Ergebnisse zeigten, dass entwicklungskompetente IVP-Embryonen ein vergleichbares bioenergetisches Profil aufwiesen wie In-vivo erzeugte Embryonen. Dagegen führte eine verlangsamte Entwicklungskinetik, assoziiert mit einer geringeren Entwicklungskompetenz zu einem reduzierten ATP-gebundenen Sauerstoffverbrauch und erhöhten Proton Leak-bezogenen Sauerstoffverbrauch, resultierend in einer ineffizienten Energieerzeugung. Zudem war die mitochondriale Reservekapazität deutlich reduziert. Eine Kryokonservierung führte zu einer Reduktion des mitochondrialen Sauerstoffverbrauchs und der mitochondrialen Reservekapazität. Das Slow Freezing Verfahren erhöhte zudem den nicht-mitochondrialen Sauerstoffverbrauch. Es konnte gezeigt werden, dass sowohl eine verlangsamte Entwicklungskinetik von IVP-Embryonen als auch die Kryokonservierung zu einem veränderten bioenergetischen Profil führen. Weiterhin konnte ein Zusammenhang zwischen der Funktionalität des Mitochondrien Pools im Rinderembryo und der embryonalen Vitalität festgestellt werden. Zukünftig kann das bioenergetische Profil, als Werkzeug in der embryonalen Grundlagenforschung dienen, um die IVP zu verbessern, wovon letztendlich auch die Rinderzucht in der Praxis profitieren kann.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12445}
}

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