Lenz, Marina Michaela Luise: Einschränkung der linksventrikulären myokardialen Funktion bei interstitiellen Lungenerkrankungen. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80094
@phdthesis{handle:20.500.11811/12639,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80094,
author = {{Marina Michaela Luise Lenz}},
title = {Einschränkung der linksventrikulären myokardialen Funktion bei interstitiellen Lungenerkrankungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = dec,

note = {Interstitielle Lungenerkrankungen stellen eine heterogene Gruppe diffuser Lungenparenchymerkrankungen dar, deren Prognose und Krankheitsschwere maßgeblich von deren Komorbiditäten abhängen. Grundsätzlich stellen interstitielle Lungenerkrankungen seltene Erkrankungen mit einer Prävalenz zwischen 6,3 und 76 pro 100000 Personen in Europa dar. Sowohl bekannte als auch unbekannte Ursachen können zu der Ausprägung einer interstitiellen Lungenerkrankung führen, wie beispielsweise systemische Autoimmunerkrankungen, Pneumokoniosen, die granulomatöse Multisystemerkrankung Sarkoidose oder die Exogen-Allergische Alveolitis. Eine der häufigsten Varianten und zugleich chronisch-progressive, irreversible Verlaufsform stellt die idiopathische pulmonale Fibrose dar. Diese kann als Prototyp der sogenannten PF-ILD angesehen werden, welche einen Anteil der interstitiellen Lungenerkrankungen mit progredient-fibrosierendem Phänotyp beschreibt. Gemäß der INBUILD-Studie von Flaherty et al. 2019 konnte in unserem Studienkollektiv eine Zuteilung zu der progredient-fibrosierenden Verlaufsform vorgenommen werden, die sich an Kriterien der verschlechterten Lungenfunktionsleistung, einer Zunahme der respiratorischen Symptome sowie einer Zunahme des Fibroseausmaßes in der Bildgebung orientiert. Um die kardiale Komorbiditätenlast in unserem Studienkollektiv bestimmen zu können, absolvierten die Probanden neben einer standardisierten pulmonalen Funktionsdiagnostik sowie einer Blutuntersuchung eine transthorakale Echokardiographie mit Auswertung der Speckle-Tracking-Analyse. Hier ergeben sich letztlich die Erkenntnisse, dass das Vorliegen einer interstitiellen Lungenerkrankung mit einer eingeschränkten linksventrikulären Kontraktionsfähigkeit einhergeht, bestimmt anhand des linksventrikulären globalen longitudinalen Strains. Zusätzlich tritt diese ILD-assoziierte linksventrikuläre Dysfunktion verstärkt bei der progredient fibrosierenden Verlaufsform auf und korreliert mit erhöhten inflammatorischen Labormarkern. Somit stellt die vorliegende Arbeit eine Ergänzung im Bereich der Komorbiditätenlast von interstitiellen Lungenerkrankungen dar und unterstreicht eine erhöhte Morbidität der PF-ILD. Somit wird ein regelmäßiges kardiologisches Screening bei interstitiellen Lungenerkrankten empfohlen, insbesondere bei solchen mit einer progredienten Verlaufsform.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12639}
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