Masseli, Marc: Vergleich perioperativer High Sensitive Troponin T und Troponin I Assays in der Herzchirurgie. - Bonn, 2024. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80184
@phdthesis{handle:20.500.11811/12640,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80184,
author = {{Marc Masseli}},
title = {Vergleich perioperativer High Sensitive Troponin T und Troponin I Assays in der Herzchirurgie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2024,
month = dec,

note = {Hintergrund: Kardiales Troponin (cTn) mit seinen Unterheiten cTnI und cTnT hat sich neben CK-MB als Goldstandard im perioperativen Monitoring nach herzchirurgischen Eingriffen etabliert. Bei den vielen auf dem Markt erhältlichen Troponinassays, lösen inzwischen die hochsensitiven Assays zunehmend ältere Generationen mit geringerer Sensitivität ab.
Zielsetzung: Um die Äquivalenz der Benutzbarkeit der beiden assays in der Herzchirurgie beurteilen zu können, wurden die postoperativen Profile des hochsensitiven Troponin-T-Assay (hsTnT) von Roche mit dem weniger sensitiven Troponin-I-Assay (sTnI) von Siemens unter verschiedenen herzchirurgischen Parametern verglichen.
Methoden: Zwischen August 2017 und März 2018 wurden 287 konsekutive Patienten eines typischen herzchirurgischen Kollektivs mit dem hsTnT-Assay überwacht. Troponin-Spitzenwerte (Tmax) wurden zur Vergleichbarkeit auf Z-Werte skaliert und mit einem gematchtem, sTnI-überwachten Patientenkollektiv der vorherigen 2 Jahre verglichen.
Ergebnisse: Bei großen Unterschieden der absoluten postoperativen hsTnT- und sTnI-Werte, zeigten diese nach Skalierung auf Z-Werte eine gleiche Verteilung (92% Überlappung). Das Peak-Intervall (pInt) wurde bei beiden assays nach 12-13 Stunden erreicht, wobei sTnI eine größere Varianz aufwies. In der Subgruppenanalyse konnten zwischen den Tmax-Werten bei hsTnT und sTnI keine statistisch signifikanten Unterschiede hinsichtlich des OP-Typus (CABG, Klappen, Aorten, Kombinationseingriffe), der Klemmzeit, der verwendeten Kardioplegie (nach Calafiore, nach Bretschneider) nachgewiesen werden. Bei Niereninsuffizienz zeigte die hsTnT Kohorte bereits in Stadium II signifikante Anstiege, während bei sTnI Signifikanzniveau erst im Stadium IV/V erreicht wurde. Auch pInt zeigte sich bei hsTnT früher ansteigend (Signifikanz ab Stadium II/III bei hsTnT vs. Stadium IV/V bei sTnI).
Schlussfolgerung: Im herzchirurgischen Setting verhalten sich beide Assays unter den meisten Umständen ähnlich, jedoch scheint eine vorhandene Niereninsuffizienz zu einer höheren cTnT-Akkumulation zu führen, als bei cTnI. Ein Vorteil der Hochsensitivität eines Assays ließ sich im herzchirurgischen Kollektiv – bei postoperativ immer deutlich elevierter Tmax-Werte – nicht belegen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12640}
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