Beyer, Christine: In fremder Hand : Die Funktion von Geiseln in der Herrschaftspraxis der Karolinger. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80859
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80859
@phdthesis{handle:20.500.11811/12799,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80859,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-503,
author = {{Christine Beyer}},
title = {In fremder Hand : Die Funktion von Geiseln in der Herrschaftspraxis der Karolinger},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = feb,
note = {Diese Dissertation untersucht erstmals systematisch die Geiselschaft als Instrument karolingischer Herrschaftspraxis im Zeitraum von 751 bis 911. Basierend auf einer umfassenden Analyse lateinischer Quellen unter dem Leitbegriff "obses" wird die bisher unterschätzte Bedeutung von Geiselstellungen für die frühmittelalterliche Herrschaftsausübung herausgearbeitet. Die Arbeit zeigt, dass Geiseln im Kontext der karolingischen Herrschaftsstrategien eine zentrale Rolle in einem komplexen Geflecht von Macht, Vertrauen und politischen Netzwerken spielten. Geiseln dienten demnach nicht nur der Unterwerfung, oftmals unter dem Deckmantel der Friedenssicherung, sondern nahmen auch zentrale Rollen bei der Etablierung von Beziehungsnetzwerken und als Multiplikatoren der Verbreitung politischer, kultureller wie religiöser Ideen ein. Durch ihre Körperlichkeit und Symbolhaftigkeit stellten Geiseln wirksame Druckmittel in der politischen Kommunikation zwischen Herrschern und Eliten dar. In der Untersuchung wird herausgearbeitet, dass die Karolinger die Geiselschaft als Herrschaftsinstrument vornehmlich in auswärtigen Beziehungen und fast immer in Kombination mit anderen strategischen Maßnahmen wie Eiden oder Tributzahlungen einsetzten. Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven auf diplomatische Gewohnheiten Regeln sowie Praktiken der Herrschafts- und Friedenssicherung im karolingischen Frankenreich.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12799}
}
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-80859,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-503,
author = {{Christine Beyer}},
title = {In fremder Hand : Die Funktion von Geiseln in der Herrschaftspraxis der Karolinger},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = feb,
note = {Diese Dissertation untersucht erstmals systematisch die Geiselschaft als Instrument karolingischer Herrschaftspraxis im Zeitraum von 751 bis 911. Basierend auf einer umfassenden Analyse lateinischer Quellen unter dem Leitbegriff "obses" wird die bisher unterschätzte Bedeutung von Geiselstellungen für die frühmittelalterliche Herrschaftsausübung herausgearbeitet. Die Arbeit zeigt, dass Geiseln im Kontext der karolingischen Herrschaftsstrategien eine zentrale Rolle in einem komplexen Geflecht von Macht, Vertrauen und politischen Netzwerken spielten. Geiseln dienten demnach nicht nur der Unterwerfung, oftmals unter dem Deckmantel der Friedenssicherung, sondern nahmen auch zentrale Rollen bei der Etablierung von Beziehungsnetzwerken und als Multiplikatoren der Verbreitung politischer, kultureller wie religiöser Ideen ein. Durch ihre Körperlichkeit und Symbolhaftigkeit stellten Geiseln wirksame Druckmittel in der politischen Kommunikation zwischen Herrschern und Eliten dar. In der Untersuchung wird herausgearbeitet, dass die Karolinger die Geiselschaft als Herrschaftsinstrument vornehmlich in auswärtigen Beziehungen und fast immer in Kombination mit anderen strategischen Maßnahmen wie Eiden oder Tributzahlungen einsetzten. Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven auf diplomatische Gewohnheiten Regeln sowie Praktiken der Herrschafts- und Friedenssicherung im karolingischen Frankenreich.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12799}
}