Kugai, Simon Saburo: Die Rollen der Hausärzt*innen in der COVID-19 Pandemie: Engagement und Erfahrungen. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81131
@phdthesis{handle:20.500.11811/12846,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-81131,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-514,
author = {{Simon Saburo Kugai}},
title = {Die Rollen der Hausärzt*innen in der COVID-19 Pandemie: Engagement und Erfahrungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = feb,

note = {Hausärzt*innen leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie und Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems. Dennoch ist wenig über ihre Rolle, ihre Führungsqualität, ihre Beteiligung an regional neu etablierten Strukturen und Prozessen zur Pandemiebekämpfung sowie ihre Präferenzen für die künftige Pandemieplanung bekannt. Diese Studie unter deutschen Hausärzt*innen umfasst eine webbasierte Umfrage, die von März bis Juni 2021 durchgeführt wurde, sowie computergestützte Telefoninterviews (CATI) im Dezember 2021. Schwerpunkte liegen auf der Untersuchung der Zufriedenheit von Hausärzt*innen mit ihrer Rolle, der selbst wahrgenommenen Führungsrolle (C-LEAD), der Beteiligung an neu eingerichteten Strukturen und Prozessen sowie den Präferenzen für die künftige Pandemievorsorge (Net Promotor Score). Statistische Analysen wurden mithilfe der Spearman-Korrelation, des Kruskal-Wallis-Tests, der Varianzanalyse und des Chi-Quadrat-Tests durchgeführt. Insgesamt schlossen 630 Hausärzt*innen den Fragebogen ab und 102 Hausärzt*innen nahmen an einem CATI teil. Die meisten Hausärzt*innen (72,5 %) engagierten sich zusätzlich zu ihren Praxisaufgaben in Strukturen und Prozessen zur Pandemiebekämpfung, wobei Impfzentren/-teams (52,7 %) und Corona-Testpraxen (37,8 %) am häufigsten angegeben wurden. Bevorzugt wurden unter anderem Corona-Testpraxen (NPS +8,7) gegenüber Diagnosezentren (NPS -31). Die selbst wahrgenommene Führungsqualität war hoch, mit einem C-LEAD Wert von 47,4 (max. 63; SD ± 8,5). Insgesamt waren 58,8 % mit ihrer Rolle nicht zufrieden, was insbesondere mit dem Gefühl, allein gelassen zu werden, korrelierte (r = -0,349, p < 0,001). Darüber hinaus waren 77,5 % der Befragten der Meinung, dass die politische Führung den potenziellen Beitrag der Hausärzt*innen zur Pandemiebekämpfung unterschätzte. Viele Hausärzt*innen waren mit ihrer Rolle unzufrieden aufgrund der gestiegenen Arbeitsbelastung sowie erschwerter Kommunikation und Kooperation mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens. Sie zeigten klare Präferenzen für künftige Strukturen und Prozesse zur Pandemiebekämpfung, was bei der künftigen Pandemieplanung stärker berücksichtigt werden sollte.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/12846}
}

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