Economic and non-economic impacts of weather shocks in EcuadorUnequal effects on vulnerable populations
Economic and non-economic impacts of weather shocks in Ecuador
Unequal effects on vulnerable populations

dc.contributor.advisor | Qaim, Matin | |
dc.contributor.author | Llerena Pinto, Maria Cristhina | |
dc.date.accessioned | 2025-06-10T11:33:59Z | |
dc.date.available | 2025-06-10T11:33:59Z | |
dc.date.issued | 10.06.2025 | |
dc.identifier.uri | https://hdl.handle.net/20.500.11811/13125 | |
dc.description.abstract | Climate change threatens development. The more frequent and severe weather extremes already have economic and non-economic consequences that deepen social inequalities and disproportionately affect disadvantaged populations. This doctoral thesis examines the impacts of weather extremes on income distribution, poverty, and allocation of labor time, focusing on Ecuador, a highly vulnerable country to climate shocks. More generally, Latin America has received little attention in the literature on climate change impacts. We estimate the impact of weather shocks in rural and urban Ecuador resulting from people’s reliance on climate-sensitive activities. We also analyze how weather shocks impact non-economic aspects such as time allocation. The study uses 25 annual panel datasets with statistical representation at the national, urban, and rural levels, enabling analyses based on over 100,000 observations with econometric models. The thesis consists of three essays. In the first essay, the impacts of recurrent rainfall shocks on rural areas are explored. Weather extremes can damage productive assets and sources of income. Households already weakened by an initial shock become even more vulnerable to subsequent ones, especially if they have not fully recovered from the initial shock. Our findings reveal that a single shock reduces per capita income by 9%, and a second subsequent shock by 13%. The poorest are disproportionately affected, especially from the second shock that slashes their income by more than half, leaving them significantly more vulnerable and impoverished. In the second essay, in addition to household and weather data, we incorporate geographic information, such as the risk of drought, landslides, and flooding, and analyze the social distributional effects of extreme weather events in urban areas. We find that women are more adversely impacted than men, and those living in high-risk areas suffer more than those in non-risky areas. However, the poorest of the poor endure the worst consequences. Rainfall shocks push the 10th percentile of households further away from the poverty line by -9.8 percentage points, expanding their poverty gap by 62%. We contribute to the urgent need to explore the effects of climate shocks in urban contexts and reveal how rainfall shocks exacerbate the socioeconomic conditions of disadvantaged urban populations, pushing them further into poverty and worsening social inequality. The first two essays address economic aspects, providing new insights into the impacts of repeated weather shocks and geographic information. The third essay goes beyond economic impacts and explores how weather shocks affect labor allocation through time spent on household activities. We quantify how excessive and insufficient rainfall shocks increase the time spent on unpaid housework, especially among already disadvantaged groups such as women, poor households, rural communities, and the intersection of being a woman and poor. These analyses address a significant gap in the literature on climate change, gender, and labor allocation. The results show that rainfall shocks add two hours per week to domestic unpaid work. Disadvantaged populations suffer much worse consequences than the relatively better-off. The most affected group is poor women. This thesis highlights that weather extremes have major economic and non-economic impacts. Poor households, women, and people living in high-risk areas are particularly vulnerable, implying that weather extremes are further widening disparities in economic and non-economic dimensions. The findings of this thesis emphasize the need for targeted strategies and policies, such as social safety nets, that mitigate the adverse impacts of climate change and promote equity and social inclusion. | en |
dc.description.abstract | Wirtschaftliche und nicht-wirtschaftliche Auswirkungen von Wetterextremen in Ecuador Ungleiche Effekte auf vulnerable Bevölkerungsgruppen Die zunehmende Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse hat bereits sowohl wirtschaftliche als auch nicht-wirtschaftliche Folgen, die soziale Ungleichheiten vertiefen und benachteiligte Bevölkerungsgruppen überproportional treffen. Diese Doktorarbeit untersucht die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die Einkommensverteilung, Armut und Arbeitszeitallokation, mit einem besonderen Fokus auf Ecuador, ein hochgradig anfälliges Land für Klimaschocks. Generell wurde Lateinamerika in der Literatur zu den Auswirkungen des Klimawandels bisher wenig berücksichtigt. In dieser Arbeit teilen wir eine Einschätzung zu den Auswirkungen von Wetterextremen auf ländliche und städtische Gebiete Ecuadors, insbesondere mit Hinblick auf die Abhängigkeit der Bevölkerung von klimaanfälligen wirtschaftlichen Tätigkeiten. Darüber hinaus analysieren wir, wie sich Wetterextreme auf nicht-wirtschaftliche Aspekte wie die Zeitnutzung auswirken. Die Studie basiert auf 25 jährlich erhobenen Panel-Datensätzen mit statistischer Repräsentativität auf nationaler, städtischer und ländlicher Ebene. Dies macht die Analyse von mehr als 100.000 Beobachtungen anhand ökonometrischer Modelle möglich. Die Dissertation besteht aus drei Aufsätzen. Im ersten Aufsatz werden die Auswirkungen wiederkehrender Niederschlagsschocks auf ländliche Gebiete untersucht. Extreme Wetterereignisse können produktive Ressourcen und Einkommensquellen schädigen. Haushalte, die bereits durch einen ersten Schock geschwächt wurden, werden noch anfälliger für nachfolgende Schocks, insbesondere wenn sie sich nicht vollständig vom ersten erholt haben. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein einzelner Schock das Pro-Kopf-Einkommen um 9 % reduziert, während ein zweiter aufeinanderfolgender Schock es um 13 % senkt. Die ärmsten Haushalte sind überproportional betroffen, insbesondere durch den zweiten Schock, der ihr Einkommen um mehr als die Hälfte reduziert und sie erheblich verletzlicher und verarmter zurücklässt. Im zweiten Aufsatz werden zusätzlich zu Haushalts- und Wetterdaten geographische Informationen wie das Risiko von Dürren, Erdrutschen und Überschwemmungen berücksichtigt. Es werden die sozialen Verteilungseffekte extremer Wetterereignisse in städtischen Gebieten analysiert. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Frauen stärker betroffen sind als Männer und Haushalte in Hochrisikogebieten stärker betroffen sind als jene in weniger gefährdeten Gebieten. Besonders gravierend sind die Auswirkungen jedoch für die ärmsten Bevölkerungsgruppen. Niederschlagsschocks bringen das das ärmste 10. Perzentil der Haushalte um -9,8 Prozentpunkte weiter von der Armutsgrenze weg und vergrößern ihre Armutslücke um 62 %. Diese Studie leistet einen Beitrag zur dringend notwendigen Expansion der Forschungslandschaft bezüglich der Auswirkungen von Klimaschocks im städtischen Kontext, und zeigt auf, wie Niederschlagsschocks die sozioökonomischen Bedingungen benachteiligter städtischer Bevölkerungsgruppen verschlechtern, diesie tiefer in die Armut drängen und soziale Ungleichheiten verstärken. Während sich die ersten beiden Aufsätze auf wirtschaftliche Aspekte konzentrieren und neue Erkenntnisse über wiederkehrende Klimaschocks und geographische Informationen liefern, geht der dritte Aufsatz über ökonomische Effekte hinaus und untersucht, wie Wetterextreme die Arbeitsallokation in Haushalten beeinflussen. Wir quantifizieren, wie übermäßige und unzureichende Niederschläge die Zeit, die für unbezahlte Hausarbeit aufgewendet wird, erhöhen – insbesondere für bereits benachteiligte Gruppen wie Frauen, arme Haushalte, ländliche Gebiete und die doppelte Belastung von Frauen in Armut. Diese Analysen schließen eine bedeutende Forschungslücke im Zusammenhang mit dem Klimawandel, Geschlechterungleichheit und Arbeitsverteilung. Die Ergebnisse zeigen, dass Niederschlagsschocks zu einer wöchentlichen Mehrbelastung von zwei Stunden an unbezahlter Hausarbeit führen. Besonders stark betroffen sind sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen, wobei arme Frauen am stärksten unter den Folgen leiden. Diese Dissertation zeigt, dass extreme Wetterereignisse erhebliche wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Auswirkungen haben. Arme Haushalte, Frauen und Menschen in Hochrisikogebieten sind besonders gefährdet. Dies verdeutlicht, dass Klimaschocks bestehende Ungleichheiten in wirtschaftlichen und nicht-wirtschaftlichen Dimensionen weiter verschärfen. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstreichen die Notwendigkeit gezielter Strategien und politischer Maßnahmen – etwa sozialer Sicherungssysteme –, um die negativen Folgen des Klimawandels abzumildern und soziale Gerechtigkeit sowie soziale Teilhabe zu fördern. | de |
dc.language.iso | eng | |
dc.rights | In Copyright | |
dc.rights.uri | http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ | |
dc.subject | Development economy | |
dc.subject.ddc | 330 Wirtschaft | |
dc.title | Economic and non-economic impacts of weather shocks in Ecuador | |
dc.title.alternative | Unequal effects on vulnerable populations | |
dc.type | Dissertation oder Habilitation | |
dc.publisher.name | Universitäts- und Landesbibliothek Bonn | |
dc.publisher.location | Bonn | |
dc.rights.accessRights | openAccess | |
dc.identifier.urn | https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-82973 | |
dc.relation.doi | https://doi.org/10.1016/j.ijdrr.2025.105539 | |
dc.relation.doi | https://doi.org/10.48565/bonndoc-507 | |
ulbbn.pubtype | Erstveröffentlichung | |
ulbbnediss.affiliation.name | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn | |
ulbbnediss.affiliation.location | Bonn | |
ulbbnediss.thesis.level | Dissertation | |
ulbbnediss.dissID | 8297 | |
ulbbnediss.date.accepted | 28.05.2025 | |
ulbbnediss.institute | Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen : Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) | |
ulbbnediss.fakultaet | Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät | |
dc.contributor.coReferee | Mirzabaev, Alisher | |
dcterms.hasSupplement | https://www.ecuadorencifras.gob.ec | |
ulbbnediss.contributor.orcid | https://orcid.org/0009-0007-1471-0803 |
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E-Dissertationen (1095)