Hundertmark, Sarah: Ein-Jahres-Ergebnisse mit dem PAUL®-Glaukom-Implantat. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-83559
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-83559
@phdthesis{handle:20.500.11811/13189,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-83559,
author = {{Sarah Hundertmark}},
title = {Ein-Jahres-Ergebnisse mit dem PAUL®-Glaukom-Implantat},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = jul,
note = {Bei der Frage nach einer optimalen Glaukombehandlung, insbesondere bei Patienten mit therapierefraktärem Glaukom und Patienten mit Sekundärglaukom, stehen aktuell verschiedene Drainage-Implantate zur chirurgischen Versorgung zur Verfügung. Verwendet werden vor allem das Ahmed-Glaukom-Implantat und das Baerveldt-Glaukom-Implantat. Beide Implantate weisen jedoch Limitationen auf, insbesondere hinsichtlich einer unzureichenden Intraokuläre Drucksenkung oder postoperativer Komplikationen wie das Eintreten einer Hypotonie. Das seit 2018 in Europa verfügbare PAUL-Glaukom-Implantat wurde mit dem Ziel entwickelt, eine effektivere Drucksenkung bei gleichzeitig geringerem Risiko hypotonieassoziierter Komplikationen zu ermöglichen. Ziel dieser retrospektiven, monozentrischen Arbeit war es, die klinischen Ergebnisse der ersten konsekutiv mit dem PAUL-Glaukom-Implantat versorgten 45 Augen von 41 Patienten in Deutschland zu analysieren. Untersucht wurden insbesondere die Effektivität der Drucksenkung, die Reduktion der medikamentösen Therapie, der Nutzen eines intraluminalen Prolene Fadens zur Hypotonievermeidung sowie das Auftreten von Komplikationen. Ein Jahr nach der Operation zeigte sich eine signifikante Senkung des mittleren Augeninnendrucks im Vergleich zum präoperativen Ausgangswert. Gleichzeitig konnte die Anzahl der notwendigen drucksenkenden Augentropfen deutlich reduziert werden. Es traten vergleichsweise wenige Komplikationen auf, die eine Intervention erforderlich machten; postoperative Hypotonien waren selten und klinisch gut beherrschbar. Im Vergleich zu bisherigen Studien mit dem AGI und dem BGI deuten unsere Daten darauf hin, dass das PAUL-Glaukom-Implantat mit einem günstigeren Komplikationsprofil einhergehen könnte. Unsere Ergebnisse erlauben erste positive Rückschlüsse auf die Sicherheit und Effektivität des PAUL-Glaukom-Implantats. Um die langfristige Wirksamkeit und Komplikationsraten systematisch zu erfassen, sind multizentrische Langzeitstudien sowie prospektive, randomisierte Vergleiche mit anderen Drainage-Implantaten erforderlich, um die Rolle des PAUL-Implantats in der modernen Glaukomchirurgie weiter zu definieren.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13189}
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