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Variabilität der Plasmaspiegel der direkten oralen Antikoagulanzien Rivaroxaban und Apixaban bei Patienten mit venöser Thromboembolie

dc.contributor.advisorRühl, Heiko
dc.contributor.authorRudde, Eva
dc.date.accessioned2025-09-22T15:22:23Z
dc.date.available2025-09-22T15:22:23Z
dc.date.issued22.09.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/13457
dc.description.abstractDirekte orale Antikoagulanzien (DOAK) stellen neben der Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern die Standardtherapie in der Behandlung und Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) dar. In Deutschland sind die Faktor-Xa-Inhibitoren Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban sowie der Thrombininhibitor Dabigatran zugelassen. Im Gegensatz zu Vitamin-K-Antagonisten erfordern DOAK kein routinemäßiges Monitoring, wenngleich die Bestimmung von Plasmaspiegeln in bestimmten klinischen Situationen – etwa vor invasiven Eingriffen oder bei eingeschränkter Eliminationskapazität – von Bedeutung sein kann. Die bislang verfügbaren Referenzbereiche beruhen überwiegend auf Daten aus klinischen Studien mit gesunden Probanden und sind daher nur bedingt auf die VTE-Patientenpopulation übertragbar.
In dieser retrospektiven Kohortenstudie wurden die Daten von 2.252 Patienten unter Erhaltungstherapie mit DOAK nach VTE analysiert. In die finale Auswertung gingen 971 Patienten unter Rivaroxaban und 431 unter Apixaban ein, während Edoxaban- und Dabigatran-Gruppen aufgrund geringer Fallzahlen ausgeschlossen wurden. Die ermittelten 10. – 90. Perzentilbereiche der Rivaroxaban-Spitzen- und Talspiegel lagen enger als die bislang publizierten Erwartungswerte. Die 5. – 95. Perzentilbereiche für Apixaban entsprachen hingegen weitgehend den Literaturangaben.
Darüber hinaus zeigte sich eine schwache, jedoch signifikante Korrelation der Plasmaspiegel mit dem Alter, während das Körpergewicht ausschließlich bei Rivaroxaban in der Dosierung von 20 mg 1×/Tag eine signifikante negative Korrelation aufwies. Ein Zusammenhang mit dem Body-Mass-Index konnte nicht nachgewiesen werden.
Die Ergebnisse belegen die Zuverlässigkeit funktioneller Messmethoden zur Bestimmung von DOAK-Plasmaspiegeln und unterstreichen die Notwendigkeit, populationsbasierte Referenzwerte zu definieren, um die klinische Interpretation in praxisrelevanten Situationen zu optimieren.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectDOAK
dc.subjectVTE
dc.subjectAntikoagulanzien
dc.subjectPlasmaspiegel
dc.subjectRivaroxaban
dc.subjectApixaban
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleVariabilität der Plasmaspiegel der direkten oralen Antikoagulanzien Rivaroxaban und Apixaban bei Patienten mit venöser Thromboembolie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85077
dc.relation.doihttps://doi.org/10.3390/life12050705
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8507
ulbbnediss.date.accepted05.09.2025
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin (IHT)
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeDolscheid-Pommerich, Ramona


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