Schmidt, Elena Nicola Charlotte: Molekularbiologische Untersuchung der Auswirkung einer pharmakologischen Connexin 43-Inhibition auf die Wirksamkeit von Temozolomid beim Glioblastom. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85381
@phdthesis{handle:20.500.11811/13489,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85381,
doi: https://doi.org/10.48565/bonndoc-668,
author = {{Elena Nicola Charlotte Schmidt}},
title = {Molekularbiologische Untersuchung der Auswirkung einer pharmakologischen Connexin 43-Inhibition auf die Wirksamkeit von Temozolomid beim Glioblastom},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = oct,

note = {Glioblastome sind die häufigsten primären Hirntumoren im Erwachsenenalter und trotz multimodaler Therapiekonzepte weiterhin mit einer sehr schlechten Prognose assoziiert. Charakteristisch ist die Ausbildung zellulärer Netzwerke über Gap Junctions, die maßgeblich zur Therapieresistenz beitragen. Connexin 43 stellt hierbei ein zentrales Strukturprotein dar.
In dieser Arbeit wurde untersucht, inwiefern eine gezielte Hemmung der Gap Junctions die Wirksamkeit der Standardtherapie mit Temozolomid verstärken kann. Der Blut-Hirn-Schranke-gängige Gap-Junction-Inhibitor Tonabersat führte zu einer funktionellen und morphologischen Unterbrechung der glioblastomspezifischen Zell-zu-Zell-Konnektivität und sensitivierte die Tumorzellen für den durch Temozolomid induzierten Zelltod. Die Kombinationstherapie war mit einer signifikanten Aktivierung von Zelltod-Signalwegen verbunden und zeigte synergistische zytotoxische Effekte.
Zur Aufklärung des molekularen Wirkmechanismus wurde Connexin 43 mittels CRISPR/Cas9 ausgeschaltet, wodurch zentrale Zusammenhänge zwischen Gap-Junction-Blockade und erhöhter Chemosensitivität aufgezeigt werden konnten.
Angesichts der experimentellen Ergebnisse sowie des günstigen Nebenwirkungsprofils besitzt Tonabersat das Potenzial, die derzeitige Standardtherapie des Glioblastoms klinisch relevant zu ergänzen. Die Daten legen nahe, dass die gezielte Störung der Tumornetzwerke im Glioblastom einen vielversprechenden Ansatz für die Translation in die klinische Anwendung darstellt.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13489}
}

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