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Risikofaktoren der Brushitsteinbildung

dc.contributor.advisorSiener, Roswitha
dc.contributor.authorPitzer, Maria Sofie
dc.date.accessioned2025-10-24T09:10:22Z
dc.date.issued24.10.2025
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/13579
dc.description.abstractZiel der Untersuchung war es Risikofaktoren der Brushitsteinbildung zu identifizieren und den Einfluss der Ernährung zu ermitteln. Dafür wurden metabolische und ernährungsbedingte Daten sowie die 24-Stunden-Urine von 65 Brushitsteinpatienten unter individueller Kostform sowie unter ausgewogener Mischkost untersucht. Nach Eintritt einer stabilen Stoffwechsellage wurden verschiedene Stoffwechseltests durchgeführt (Ammoniumchlorid- und Calcium-Belastungstest, Oxalat-Absorptionstest). Unter der individuellen Kostform zeigte sich bei allen Brushitsteinpatienten mindestens eine Auffälligkeit im 24-Stunden-Urin. Neben einem zu geringen Harnvolumen (26,2 %) wiesen die Patienten eine Hypocitraturie (32,3 %), eine Hyperphosphaturie (43,1 %) sowie einen erhöhten pH-Wert im Urin (61,5 %) auf. Eine Hypercalciurie ≥ 5 mmol/l lag bei den meisten Patienten (84,6 %) vor. Die häufigste Ursache der Hypercalciurie war in ca. 40 % der Fälle die idiopathische Form, gefolgt von absorptiver (32 %) und renaler (28 %) Hypercalciurie. Die Hypocitraturie wurde als ernährungsunabhängiger Risikofaktor der Brushitsteinbildung identifiziert. Eine inkomplette distal renal tubuläre Azidose lag bei 46,8 % der Brushitsteinbildner vor. Patienten mit inkompletter distal renal tubulärer Azidose wiesen keine höhere relative Übersättigung im Urin mit Brushit als Patienten ohne renal tubuläre Azidose auf. Die Ernährung mit einer ausgewogenen Mischkost führte zu einem signifikanten Rückgang der relativen Übersättigung des Urins mit Brushit, Calciumoxalat und Apatit. Die Abnahme war am ehesten durch die verringerte Ausscheidung von Calcium, Phosphat und Oxalat bedingt. Von den Patienten mit durchgeführtem Oxalat-Absorptionstest zeigten 41,2 % eine Oxalathyperabsorption, wobei Oxalatausscheidung und Oxalatabsorption positiv korrelierten. Calciumoxalat war bei etwa der Hälfte der untersuchten Steine eine Mischkomponente neben Brushit. Die vorliegenden Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Mischkost, der aufgrund ihres positiven Einflusses eine zentrale Rolle in der Rezidivprävention der Brushitsteinbildung zukommt.de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectBrushit
dc.subjectCalciumphosphat
dc.subjectUrolithiasis
dc.subjectNephrolithiasis
dc.subjectCalcium
dc.subjectHypercalciurie
dc.subjectpH
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleRisikofaktoren der Brushitsteinbildung
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsembargoedAccess
dc.date.embargoEndDate01.11.2028
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-85976
dc.relation.doihttps://doi.org/10.3390/nu15184092
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID8597
ulbbnediss.date.accepted22.09.2025
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeLutz, Philipp


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