Blomann, Yvonne Michaela: Diplomatie durch Sprache? : Deutsch-französische Begegnungen im 20. Jahrhundert. - Bonn, 2025. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-86566
@phdthesis{handle:20.500.11811/13710,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-86566,
author = {{Yvonne Michaela Blomann}},
title = {Diplomatie durch Sprache? : Deutsch-französische Begegnungen im 20. Jahrhundert},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2025,
month = nov,

note = {Wie wird in diplomatischen Verhandlungen zwischen ehemaligen Kriegsgegnern miteinander gesprochen? Wie geht man außerhalb dieser Verhandlungen miteinander um? Und wie gelingt es, trotz aller Unterschiede gemeinsame Bande für eine künftige Zusammenarbeit zu knüpfen? Diese Fragen stellt sich die Autorin mit Blick auf das deutsch-französische Verhältnis im 20. Jahrhundert, das reich an Konflikten, aber auch an Kooperation und Versöhnung ist. Mit einem interdisziplinären Methodenrepertoire aus der Kulturgeschichte der Diplomatie, der linguistischen Pragmatik, der Ethnologie und Soziologie werden im Rahmen eines diachronen Vergleichs vier Schlüsselbegegnungen deutscher und französischer Akteure mit Blick auf die Genese, die Entwicklung und den Wandel diplomatischer Kommunikationsformen untersucht. Hierbei werden sowohl die überlieferten Gesprächsprotokolle anhand einschlägiger Modelle aus der Linguistik analysiert, als auch in Form einer "dichten Beschreibung" die vier Treffen in ihrer Entstehung, Durchführung und Nachbereitung minutiös dargestellt. Als Beispiele dienen sowohl bi- als auch multilaterale Treffen, vor wie nach 1945: Die Locarno-Konferenz 1925, das Münchener Abkommen von 1938 sowie die ersten Begegnungen der vielfach als "Pärchen" betitelten Staats- und Regierungschefs Adenauer und de Gaulle in Colombey-les-deux-Églises 1958 sowie Kohl und Mitterrand in Paris 1982. Annäherung, erneuter Bruch und Versöhnung können durch diese Studie aufgezeigt und zwischenstaatliche Beziehungen als etwas begriffen werden, dessen nachhaltige Qualität nicht als gesichert gelten kann, sondern einer stetigen Pflege bedarf.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/13710}
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