Meier, Anja: Zur Bedeutung von Umweltbedingungen und pflanzenbaulichen Maßnahmen auf den Fusarium-Befall und die Mykotoxinbelastung von Weizen. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-03168
@phdthesis{handle:20.500.11811/1872,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-03168,
author = {{Anja Meier}},
title = {Zur Bedeutung von Umweltbedingungen und pflanzenbaulichen Maßnahmen auf den Fusarium-Befall und die Mykotoxinbelastung von Weizen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {In mehrjährigen Untersuchungen wurde der Einfluss pflanzenbaulicher Maßnahmen des Organischen und integrierten Anbaus auf die Pflanzengesundheit von Weizen im Rheinland erfasst. Hierbei wurden die Auswirkungen des Standorts, der Witterung, der Sortenwahl, von Fungiziden, der Bodenbearbeitung, Fruchtfolge bzw. Vorfrucht, der Anbauintensität und der Begleitflora auf den Befall der Ähren mit verschiedenen Fusarium-Arten sowie Microdochium nivale und deren Mykotoxinbelastung berücksichtigt.
Die Ährenbonitur eignete sich nur bedingt für eine Beurteilung der Befallshäufigkeit mit Fusariumspp., denn nur bei Inokulation mit einer Fusarium-Art zeigten sich auch deutliche Symptome. Der grösste Teil der Korninfektionen fand bei allen untersuchten Fusarium-Arten zur Blüte statt, allerdings darf bei entsprechender Witterung die Infektionsgefahr vor der Blüte (BBCH 49) bzw. bis zur Teigreife nicht unterschätzt werden. Das Artenspektrum von Fusarium war an allen Standorten gleich, lediglich der Anteil der einzelnen Arten am Gesamtbefall variierte, F. avenaceum, F. culmorum, F. poae, F. graminearum, F. tricinctum, F. sporotrichioides sowie Microdochium nivale wurden nachgewiesen. Auf das Inokulumpotenzial hatte die Bodenbearbeitung in Wechselwirkung mit der Vorfrucht entscheidenden Einfluss. Einige Arten der Begleitflora wurden befallen und könnten somit ebenfalls als Inokulumquelle dienen; besonderes Arten, die wie G. aparine im Bestand mit hochwachsen, waren z. T. stärker befallen als der Weizen. Ein Vergleich der Weizensorten in verschiedenen Umwelten zeigte, dass ´Bold´, ´Zentos´ und ´Petrus´ die geringste Fusarium-Anfälligkeit aufwiesen. Die Anfälligkeit der Sorten gegenüber Fusarium spp. war nicht mit der gegenüber Microdochium nivale verbunden. Weizen aus Organischem Landbau wies im Vergleich zu Proben aus integrierten Anbau einen um ca. 10 % niedrigeren Fusarium-Befall auf; sowie mit 100-350 µg geringere DON-Gehalte; dies beruht vermutlich vor allem auf der geringeren Anbauintensität und anderen Fruchtfolge. Im integrierten Anbau konnte der Fusarium-Befall bzw. die Mykotoxinbelastung durch eine termingerechte Behandlung mit Azolfungizid um bis zu 60 % reduziert werden. Die Applikation eines Strobilurin-Fungizids konnte zu einem höheren DON-Gehalt führen. Eine Fungizidapplikation als alleinige Maßnahme reicht zur Qualitätssicherung des Ernteguts meistens nicht aus, so dass weitere pflanzenbauliche Maßnahmen mit einbezogen werden sollten. Aufgrund der vorkommenden Fusarium-Arten sollten andere Mykotoxine als DON stärkere Beachtung finden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1872}
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