Steffens, Stefan: Prokaryoten und mikrobielle Eukaryoten aus marinen Schwämmen : Ökologische, mikromorphologische und molekularbiologische Untersuchungen. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-03094
@phdthesis{handle:20.500.11811/1963,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-03094,
author = {{Stefan Steffens}},
title = {Prokaryoten und mikrobielle Eukaryoten aus marinen Schwämmen : Ökologische, mikromorphologische und molekularbiologische Untersuchungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {Das Ziel der vorliegenden Untersuchungen war die Darstellung der mit marinen Schwämmen vergesellschafteten Bakterien- und Pilzlebensgemeinschaften.
Aus den untersuchten Schwammarten wurden überwiegend terrestrische Pilzarten, meist aus den Gattungen Aspergillus, Cladosporium und Penicillium, isoliert. Diese entsprachen den Pilzisolaten aus der Schwammumgebung. Im Gewebe wurden keine vegetativen Pilzstrukturen nachgewiesen, sondern nur einzelne Pilzsporen, die offensichtlich der Ursprung der isolierten Pilze waren. Einige der kultivierten Pilze wuchsen gut auf Salzwassermedien und bildeten bisher unbekannte Metabolite.
Ein Teil der untersuchten Schwammspezies zeigte bei den elektronenmikroskopischen Untersuchungen übereinstimmende bakterielle Morphotypen im Mesohyl, andere wie Clathrina clathrus und Axinella verrucosa wiesen nur in ihnen selbst vorkommende Bakterientypen auf. Axinella verrucosa besaß konstant vorkommende filamentbildende Bakterien im Spongin, die mit der Fluoreszenz in-situ Hybridisierung (FISH) als α-Proteobakterien bestimmt wurden und eine Kollagenaseaktivität zeigten. Mit spezifischen Gensonden konnten sie einer aus dem Schwamm klonierten 16S rRNA-Sequenz zugeordnet werden, die mit 86,7 % die größte Ähnlichkeit zu Aminobacter amnivorans besaß. Die Bakterien wiesen eine Membran im Zytoplasma auf, die der Intrazytoplasmatischen Membran der Planctomyceten Gattung Pirellula ähnelte. In den A. verrucosa Spezies traten darüber hinaus drei verschiedene γ-Proteobakterien, ein δ-Proteobakterium und ein Archaebakterium sowohl in den Mittelmeer- als auch den Atlantikproben auf. Sie zeigten nur eine geringe Ähnlichkeit zu Sequenzen bekannter Bakterienarten (84,0-86,6 %). Die Archäocyten von A. verrucosa besaßen mit einem einzigen Bakterientyp gefüllte Vakuolen, die an die Oocyten weitergegeben wurden. Sie waren häufig von mehreren Membranen umrandet. Die Ergebnisse geben deutliche Hinweise auf eine spezifische Assoziation zwischen A. verrucosa und den bakteriellen Endobionten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1963}
}

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