Zisowsky, Jochen: Charakterisierung der Platinsensitivität von cisplatinsensitiven und -resistenten Tumorzellen. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04919
@phdthesis{handle:20.500.11811/2132,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04919,
author = {{Jochen Zisowsky}},
title = {Charakterisierung der Platinsensitivität von cisplatinsensitiven und -resistenten Tumorzellen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Die DNA-Platinierung spielt eine wichtige Rolle bei der antitumoralen Wirkung von Cisplatin. Das Ausmaß der gebildeten Platin-DNA-Addukte hat einen prädiktiven Wert im Hinblick auf das Tumoransprechen gezeigt und gilt als zentraler Parameter bei der Charakterisierung der Platinsensitivität.
In der vorliegenden Arbeit wurde die Platinsensitivität mittels verschiedener Parameter in cisplatinsensitiven und -resistenten humanen Tumorzelllinien (2102 / 2102 KlonB, A2780 / A2780 cis und HeLa / HeLa CK) charakterisiert. Nach Bestimmung des Resistenzgrades der verschiedenen Tumorzelllinien gegenüber Cisplatin mittels MTT-Assay wurden neben der DNA-Platinierung die Adduktreparatur, intrazelluläre Platinkonzentrationen (Uptake und Efflux) sowie intrazelluläre Glutathionkonzentrationen untersucht. Zur Quantifizierung der Glutathionkonzentrationen wurde eine kapillarelektrophoretische Methode mit Laser-induzierter Fluoreszenz-Detektion etabliert und validiert.
Für die Bestimmung sämtlicher Sensitivitätsparameter wurden in dieser Arbeit Versuchsbedingungen entwickelt und die Unterschiede in den cisplatinsensitiven und -resistenten Zelllinien quantifiziert. Bei der DNA-Platinierung zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen cisplatinsensitiven und -resistenten Zelllinien, die mit dem Resistenzgrad korrelierten. Die Untersuchungen zum Uptake zeigten, dass die intrazellulären Platinkonzentrationen während der Inkubation mit Cisplatin in den untersuchten cisplatinresistenten Zelllinien deutlich erniedrigt waren im Vergleich zu ihrer parentalen Zelllinie. Dahingegen gab es bei dem Efflux kaum Unterschiede. Ebenso war die DNA-Reparaturgeschwindigkeit in den cisplatinsensitiven und resistenten Zelllinien nicht wesentlich unterschiedlich. Die Bestimmung der intrazellulären Glutathionkonzentrationen zeigte, dass diese in der untersuchten cisplatinresistenten Zelllinie erhöht waren.
Die Ergebnisse deuten an, dass neben der DNA-Platinierung besonders der Uptake und die intrazellulären Glutathionkonzentrationen für die Charakterisierung der Platinsensitivität wichtig sind. Daraus ergeben sich neue Ansatzpunkte zur Charakterisierung der Platinsensitivität, mit denen durch die gemeinsame Betrachtung verschiedener Resistenzmechanismen die Platinsensitivität quantitativ beurteilt werden kann. Die Ergebnisse können einen Beitrag zur Entwicklung neuer Strategien zur Überwindung von Platinresistenz und Individualisierung platinhaltiger Chemotherapie leisten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2132}
}

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