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Neonatales Entzugssyndrom
Einfluß der mütterlichen Substitutionsbehandlung auf die nachgeburtliche Therapiepflichtigkeit beim Neugeborenen

dc.contributor.advisorHeep, Axel
dc.contributor.authorBusse, Linda Carmen
dc.date.accessioned2020-04-07T18:18:30Z
dc.date.available2020-04-07T18:18:30Z
dc.date.issued2005
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/2217
dc.description.abstractEinleitung: Maternaler Drogenabusus (DA) durch Heroin, Kokain oder Methadon führt über einen transplazentaren Stoffaustausch zur Abhängigkeit des Feten. Durch die postnatale Drogenabstinenz entwickeln 75% der Neugeborenen ein behandlungsbedürftiges NES.
Ziel: Es wurde der Einfluß des maternalen DA nach Art des Drogenabusus und Intensität der Substitutionsbehandlung auf die Schwere des NES untersucht. Die Therapie des NES mit Morphin (Tintura opii) versus Somsanit wurde verglichen.
Methodik: Die Stichprobe umfasste 57 Neugeborene von 56 drogenabhängigen Müttern, die im Zeitraum von 01.01.95 bis 30.08.2001 im Perinatalzentrum des Universitätsklinikums Bonn betreut wurden. Die Neugeborene wurden in 4 Gruppen eingeteilt: I keine Therapie, II Morphintherapie, III Somsanittherapie und IV Therapie mit Morphin und Somsanit. Das NES wurde quantitativ und qualitativ durch Erhebung des Finnegan-Scores ermittelt. Die Nachuntersuchung erfolgte mit dem Griffith-Test.
Ergebnisse: Qualität und Quantität sind nicht signifikant korreliert mit der Art des mütterlichen Drogenkonsums. Bei Frühgeborenen und Kindern, deren Mütter Kokain konsumiert haben, erscheint jedoch das NES schwächer ausgeprägt, als bei alleinigem Opiatabusus. Unter Methadonsubstitution korreliert die Höhe der mütterlichen Substitutionsdosis mit der Therapieintensität und der Therapiedauer des NES. Die Nebenwirkungen der Somsanittherapie waren eine metabolische Alkalose und Krampfanfälle. Der längeren Therapiedauer und Aufenthaltsdauer bei der Morphintherapie stehen ein höheres Entlassungsgewicht und ein größerer prozentualer Gewichts- und Längenzuwachs pro Tag gegenüber.
Schlussfolgerung: Ein frühzeitige Einbindung der drogenabhängigen Schwangeren in das Methadonprogramm, verbunden mit der Reduzierung und Fraktionierung der mütterlichen Methadondosis hat eine wesentliche Bedeutung für die Therapieintensität bei NES. Bei der Behandlung des NES hat sich die Somsanittherapie gegenüber der konventionellen Morphintherapie nicht als vorteilhafter erwiesen.
en
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectNeonatales Entzugssyndrom
dc.subjectMethadon
dc.subjectFinneganscore
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleNeonatales Entzugssyndrom
dc.title.alternativeEinfluß der mütterlichen Substitutionsbehandlung auf die nachgeburtliche Therapiepflichtigkeit beim Neugeborenen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5m-06099
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID609
ulbbnediss.date.accepted28.07.2005
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeRohde, Anke


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