Winter, Peter: Schwellennahe Kaonenproduktion im Proton-Proton Stoß am Experiment COSY-11. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05750
@phdthesis{handle:20.500.11811/2300,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05750,
author = {{Peter Winter}},
title = {Schwellennahe Kaonenproduktion im Proton-Proton Stoß am Experiment COSY-11},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Den Schwerpunkt der Messungen am Experiment COSY-11 des Synchrotron-Beschleunigers COSY im Forschungszentrum Jülich bildet das Studium der schwellennahen Mesonenproduktion im Nukleon-Nukleon-Stoß. Wegen der hohen Impulsüberträge zwischen den beteiligten Baryonen sind solche Experimente auf kleine Abstände und den dort relevanten Wechselwirkungen empfindlich. Mesonenproduktionsexperimente ermöglichen somit ein Verständnis der fundamentalen hadronischen Wechselwirkung und der zugrundeliegenden Reaktionsmechanismen.
Ein wichtiger Teil der Untersuchungen mit dem als Magnetspektrometer konzipierten Detektorsystem beschäftigt sich mit der assoziierten Strangenesserzeugung über die Hyperonen- und der elementaren K--Produktion. Schwellennahe Wirkungsquerschnitte der speziellen Reaktion pp->ppK+K- sind bisher in nur sehr geringem Maße bekannt, zeigen aber eine deutliche Überhöhung im Vergleich zu Erwartungen eines reinen nichtrelativistischen Phasenraumverhaltens.
Das genaue Studium der Anregungsfunktion bei niedrigen Q-Werten wurde deshalb um zwei neue Meßreihen erweitert. Durch die kinematisch vollständige Rekonstruktion des Endzustandes konnten totale Wirkungsquerschnitte von ζ=(0.787 +- 0.178 +- 0.082) nb bei einer Überschußenergie von Q=10 MeV und ζ=(4.285 +- 0.977 +- 0.374) nb bei Q=28 MeV bestimmt werden. Simultane Messung der elastischen Proton-Proton-Streuung als Referenzreaktion lieferten eine absolute Normierung der gemessen Zählrate.
Differentieller Verteilungen werden wegen der geringen Statistik ansatzweise vorgestellt, aber nicht im Detail analysiert. Vor allem den verschiedenen Massenverteilungen dürften jedoch in Zukunft hinsichtlich des K-Anti K-Systems in bezug auf die Diskussion der skalaren Resonanzen und des wohl durch die Λ(1405)-Resonanz beeinflußten pK--Systems weitere Aufmerksamkeit zukommen.
Im Rahmen dieser Arbeit wird die Selektion der Ereignisse des zu untersuchenden Reaktionskanales pp->ppK+K- und der elastischen pp-Streuung erläutert und die vollständigen Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Ein Vergleich mit einer modelltheoretischen Berechnung und einer Parametrisierung der starken pp-Endzustandswechselwirkung zeigt eine bisher nicht reproduzierbare schwellennahe Überhöhung des Wirkungsquerschnittes. Es bleibt abzuwarten, ob neue theoretische Ansätze hierfür eine zufriedenstellende Erklärung liefern werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2300}
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