Schlösser, Oliver: Grenzen virtueller Vernetzung in der Automobilindustrie : Einflüsse elektronischer Marktplätze auf Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05933
@phdthesis{handle:20.500.11811/2310,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05933,
author = {{Oliver Schlösser}},
title = {Grenzen virtueller Vernetzung in der Automobilindustrie : Einflüsse elektronischer Marktplätze auf Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen gewinnen im Zusammenhang mit fortwährenden Outsourcing-Prozessen seit Mitte der 1990er Jahre an Bedeutung, da sie die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in gesteigertem Maße beeinflussen. Seit etwa demselben Zeitpunkt intensiviert sich die virtuelle Vernetzung von Unternehmen. Sozioökonomische Aktivitäten werden daher in der vorliegenden Untersuchung nicht als an bestimmte Lokalitäten oder Regionen gebunden und somit entfernungsdeterminiert verstanden, sondern aufgrund der durch das Internet generierten virtuellen Nähe als hiervon losgelöst. Diese geschaffene virtuelle Nähe beeinflusst die Determinanten von Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen, die einer umfassenden Analyse bedürfen. Die vorliegende Untersuchung analysiert vor dieser Zielsetzung die Auswirkungen elektronischer Marktplätze auf Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen in der Automobilindustrie. Hierfür werden die eine solche Beziehung konstituierenden entscheidenden Kriterien identifiziert und auf Basis des Transaktionskostenansatzes, des Konzeptes struktureller sozialer Einbettung, der Exit-/Voice-Analyse und eines Marktmachtkonzeptes analysiert und sechs aus der Literatur hergeleitete Arbeitshypothesen empirisch überprüft. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass keine generelle Reduktion der Spezifität von Investitionen in die Kommunikationsinfrastruktur durch elektronische Marktplätze erfolgte. Obwohl der vertikale Integrationsgrad der Unternehmen von dem IuK-Medium unbeeinflusst bleibt, steigt jedoch der Grad vertikaler Quasi-Integration in unterschiedlichem Ausmaß entlang der Wertschöpfungskette. Ein virtueller Informationsaustausch über dieses IuK-Medium setzt ein gesteigertes Vertrauensniveau zwischen den Unternehmen voraus. Ferner zeigte sich, dass die Auswirkungen einer gesteigerten Informationstransparenz auf die Stabilität und Dynamik innerhalb von Unternehmensnetzwerken entlang den einzelnen Wertschöpfungsstufen variieren. Auch wurde deutlich, dass elektronische Marktplätze aufgrund der auf diesen bereitgestellten IuK-Anwendungen sowohl wettbewerbsforcierende als auch kollaborationsfördernde Formen der Zusammenarbeit unterstützen können. Unternehmen auf der Abnehmerseite können zudem durch elektronische Marktplätze ihre dominante Marktmachtstellung ausbauen. Resümierend konnte daher geschlussfolgert werden, dass elektronische Marktplätze weitaus weniger tief greifende Auswirkungen auf Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen in der Automobilindustrie hatten, als dies vor nur einer halben Dekade prognostiziert wurde.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2310}
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