Faltraco, Frank: Restenose nach perkutaner transluminaler Koronar Angioplastie und Insertion/Deletion Polymorphismus im Gen für das Angiotensin-I-Konversionsenzym. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-07086
@phdthesis{handle:20.500.11811/2408,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-07086,
author = {{Frank Faltraco}},
title = {Restenose nach perkutaner transluminaler Koronar Angioplastie und Insertion/Deletion Polymorphismus im Gen für das Angiotensin-I-Konversionsenzym},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
note = {Derzeit wird die Bedeutung des Insertions/Deletions (I/D) Gen-Polymorphismus (GP) im Intron 16 des Gens für das Angiotensin-I-Konversionsenzym (ACE) für kardiovaskuläre Erkrankungen kontrovers diskutiert. Für das D-Allel und die In-Stent Restenose ist eine positive Assoziation bekannt. Für die Restenose nach einfacher perkutaner transluminaler koronarer Angioplastie (PTCA) besteht keine Assoziation. Bisher nicht untersucht wurde, ob ein Zusammenhang zwischen Insufflationsdruck und -zeit einer PTCA, I/D Genotyp und der Bildung einer Restenose besteht.
Retrospektiv wurden 61 Patienten (52 Männer 42-72 Jahre; Mittelwert 56,8 Jahre, 9 Frauen 49-71 Jahre; Mittelwert 58,6 Jahre) untersucht, die nach primär erfolgreicher komplikationsloser Ein-Gefäß PTCA innerhalb eines Jahres reangiographiert wurden. Es bestand kein Unterschied hinsichtlich des Risikofaktorenprofils in den einzelnen Gruppen. Der ACE I/D Genotyp wurde mittels Polymerase Ketten Reaktion bestimmt; es wurde eine DD und eine nonDD-Gruppe gebildet. Das Vorgehen bei der PTCA wurde anhand der häufigsten verwendeten Kombination von Druck und Zeit in zwei Kategorien geteilt:
1. Medium pressure/Long inflation time (MP/LT): bei Erreichen oder Überschreiten der Kombination von 6 bar oder 60 Sekunden in einem Dilatationschritt, andernfalls
2. Low pressure/short inflation time (LP/ST).
Bei 39 Patienten wurde eine Restenose dokumentiert. Zwischen ACE I/D Genotyp (p=0,9) sowie MP/LT und LP/ST PTCA (p=0,49) bestand kein Zusammenhang mit einem Rezidiv. Homozygote Merkmalsträger für das D-Allel hingegen zeigten eine deutlich erhöhte Restenose-Rate, wenn sie mit einer MP/LT PTCA behandelt wurden (p = 0,01; Odd’s Ratio: 4,5; 95% Konfidenzintervall: 1,9 – 10,7). In einer post hoc Analyse zeigte sich mittels eines binären logistischen Regressionsmodells in der DD-Gruppe ein statistisch signifikanter Zusammenhang mit der Insufflationszeit (Regressionskoeffizient 0,287; p=0,037, 90,9% richtige Berechnung der Gruppenzugehörigkeit). In einer Receiver-Operating-Characteristics Analyse wurde bei einer Sensitivität von 100% bei einer Insufflationszeit von 57,5 s eine Wahrscheinlichkeit von 25% für ein falsch positives Ergebnis (1-Spezifität) errechnet (Fläche unter der Kurve: 0,87; Standardfehler: 0,095).
Angesichts der Ergebnisse sollte der ACE I/D GP bei der Charakterisierung der komplexen Zusammenhänge der Pathogenese der Restenose in zukünftigen Studien weiterhin Berücksichtigung finden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2408}
}

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