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Klinische Untersuchungen zur Dosis-Konzentrations-Effektbeziehung von Oxaliplatin

dc.contributor.advisorJaehde, Ulrich
dc.contributor.authorJunker, Annette Martina
dc.date.accessioned2020-04-09T00:47:42Z
dc.date.available2020-04-09T00:47:42Z
dc.date.issued2006
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/2678
dc.description.abstractOxaliplatin ist nach Cisplatin und Carboplatin der dritte klinisch eingesetzte Platinkomplex. Dosislimitierend ist eine kumulative periphere Neurotoxizität. Oxaliplatin wird überwiegend in Kombinationstherapien bei kolorektalen Karzinomen eingesetzt. Es ist derzeit Standard, Oxaliplatin nach der Körperoberfläche des Patienten zu dosieren, was jedoch zu einer relativ hohen interindividuellen Variabilität der Konzentrationen des Arzneistoffs im Körper führt. Abhängig von diesen Konzentrationen sind die daraus resultierenden Effekte, d.h. die antitumorale Wirksamkeit und die Toxizität. Ziel dieser Arbeit war es, diese Zusammenhänge zu analysieren, um individualisierte Dosierungsstrategien für Oxaliplatin zu entwickeln. Dazu wurde die Pharmakokinetik, Wirksamkeit und Toxizität von Oxaliplatin bei 50 Patienten mit gastrointestinalen Tumoren untersucht.
Als individueller Einflussfaktor auf die Platinpharmakokinetik erwies sich vor allem die Nierenfunktion. Die populationspharmakokinetische Auswertung führte zu einer Gleichung, mit der die individuelle Platinclearance im Ultrafiltrat aus der nach Cockcroft-Gault abgeschätzten Kreatininclearance vorhergesagt werden kann. Zudem zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der Platinexposition im Ultrafiltrat einerseits und der Toxizität (periphere Neuropathie, Thrombozytopenie und Nephrotoxizität) sowie der antitumoralen Wirksamkeit (Tumoransprechen und Gesamtüberleben) andererseits. Hohe Maximalkonzentrationen im Ultrafiltrat waren mit dem Auftreten von Laryngospasmen assoziiert. Außerdem wurde ein direkter Zusammenhang zwischen der Nierenfunktion und dem Ausmaß peripherer Neuropathien festgestellt.
Auf der Grundlage der oben dargestellten Zusammenhänge zwischen Dosierung, Konzentrationen und Effekten könnten besonders für die Erstdosierung individuelle Dosierungsstrategien entwickelt werden, die mit maximaler Wirksamkeit und minimaler Toxizität verknüpft sind.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPharmazie
dc.subjectOxaliplatin
dc.subjectPharmakokinetik
dc.subjectPopulationspharmakokinetik
dc.subjectTumoransprechen
dc.subjectToxizität
dc.subjectDosisindividualisierung
dc.subjectpharmacokinetics
dc.subjectpopulation pharmacokinetics
dc.subjecttumor response
dc.subjecttoxicity
dc.subjectdosage individualization
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaften
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleKlinische Untersuchungen zur Dosis-Konzentrations-Effektbeziehung von Oxaliplatin
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-08817
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID881
ulbbnediss.date.accepted15.11.2006
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeSüverkrüp, Richard


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