Schrader, Anja Christine: Penetrationstiefe einer Natriumhypochlorid-Lösung im Rahmen der Wurzelkanalspülung : eine in-vitro Studie. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10436
@phdthesis{handle:20.500.11811/2934,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10436,
author = {{Anja Christine Schrader}},
title = {Penetrationstiefe einer Natriumhypochlorid-Lösung im Rahmen der Wurzelkanalspülung : eine in-vitro Studie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Ziel dieser in–vitro Studie war es, sowohl die zirkuläre Penetration im Rahmen der Wurzelkanalbehandlung angewendeter Spülmittel in das Wurzelkanaldentin als auch die apikale Extrusion der Spüllösung bei Nutzung eines Ultraschallsystems zu untersuchen. Eine statische Lösungsapplikation und die konventionelle Handspülung des Wurzelkanals dienten als Vergleichsgruppen. 45 frisch extrahierte, einkanalige Zähne wurden dekapitiert, bis zu einer ISO–Größe 30 aufbereitet, und in Container eingebettet. Die eigentliche Versuchsdurchführung fand in drei Gruppen mit je 15 Zähnen statt. Als Spüllösung wurde 2%iges NaOCl mit einem Farbzusatz (Säurefuchsin) verwendet. Das Eindringen der Farblösung ist hierbei als indirekter Nachweis für die Penetrationstiefe des Wirkstoffes anzusehen. In Gruppe I erfolgte eine statische Lösungsapplikation mit einer Einwirkzeit von 3 min. Die Präparate der Gruppe II wurden 60 s mit einer manuell-dynamischen Spülung behandelt, während in Gruppe III für 3 min mit Ultraschallaktivierung gespült wurde. Nach der Versuchsdurchführung folgte eine direkte photographische Dokumentation der apikalen Extrusion. Die mikroskopische Beurteilung der zirkulären Eindringtiefe wurde anhand von Kanalquerschnitten (2, 4, 6 und 8 mm vom anatomischen Apex) durchgeführt.
Mit dem Ultraschall-System konnte eine statistisch signifikant höhere Penetrationstiefe in das zirkuläre Dentin erreicht werden. 41% der Präparate erzielten eine minimal geforderte Eindringtiefe von 0,25 mm (Statische Lösungsapplikation: 14%; Manuell-dynamische Spülung: 32%).
In der dritten Gruppe (Ultraschallanwendung) zeigte sich im Vergleich zu den Vergleichsgruppen eine signifikant erhöhte Extrusion der Spüllösung nach apikal (extrudierte Präparate: Ultraschall = 66,6%; Statische/Dynamische Applikation = 13,3%). Das Ergebnis war also klinisch nicht akzeptabel. Die Studie konnte zeigen, dass die Ultraschall-Spülmethode gegenüber den konventionellen Spülmethoden, bezüglich der zirkulären Eindringtiefe einer Lösung in das Dentin, einen Fortschritt darstellt. Die vermehrt auftretende apikale Extrusion nach Spülung mit dem Ultraschallsystem konnte klinisch jedoch nicht überzeugen, so dass ein Einsatz in der Praxis mit Vorsicht erfolgen sollte und eine technische Verbesserung dies bezüglich unumgänglich erscheint.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2934}
}

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