Zur Kurzanzeige

Penetrationstiefe einer Natriumhypochlorid-Lösung im Rahmen der Wurzelkanalspülung
eine in-vitro Studie

dc.contributor.advisorFrentzen, Matthias
dc.contributor.authorSchrader, Anja Christine
dc.date.accessioned2020-04-09T21:03:08Z
dc.date.available2020-04-09T21:03:08Z
dc.date.issued2007
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/2934
dc.description.abstractZiel dieser in–vitro Studie war es, sowohl die zirkuläre Penetration im Rahmen der Wurzelkanalbehandlung angewendeter Spülmittel in das Wurzelkanaldentin als auch die apikale Extrusion der Spüllösung bei Nutzung eines Ultraschallsystems zu untersuchen. Eine statische Lösungsapplikation und die konventionelle Handspülung des Wurzelkanals dienten als Vergleichsgruppen. 45 frisch extrahierte, einkanalige Zähne wurden dekapitiert, bis zu einer ISO–Größe 30 aufbereitet, und in Container eingebettet. Die eigentliche Versuchsdurchführung fand in drei Gruppen mit je 15 Zähnen statt. Als Spüllösung wurde 2%iges NaOCl mit einem Farbzusatz (Säurefuchsin) verwendet. Das Eindringen der Farblösung ist hierbei als indirekter Nachweis für die Penetrationstiefe des Wirkstoffes anzusehen. In Gruppe I erfolgte eine statische Lösungsapplikation mit einer Einwirkzeit von 3 min. Die Präparate der Gruppe II wurden 60 s mit einer manuell-dynamischen Spülung behandelt, während in Gruppe III für 3 min mit Ultraschallaktivierung gespült wurde. Nach der Versuchsdurchführung folgte eine direkte photographische Dokumentation der apikalen Extrusion. Die mikroskopische Beurteilung der zirkulären Eindringtiefe wurde anhand von Kanalquerschnitten (2, 4, 6 und 8 mm vom anatomischen Apex) durchgeführt.
Mit dem Ultraschall-System konnte eine statistisch signifikant höhere Penetrationstiefe in das zirkuläre Dentin erreicht werden. 41% der Präparate erzielten eine minimal geforderte Eindringtiefe von 0,25 mm (Statische Lösungsapplikation: 14%; Manuell-dynamische Spülung: 32%).
In der dritten Gruppe (Ultraschallanwendung) zeigte sich im Vergleich zu den Vergleichsgruppen eine signifikant erhöhte Extrusion der Spüllösung nach apikal (extrudierte Präparate: Ultraschall = 66,6%; Statische/Dynamische Applikation = 13,3%). Das Ergebnis war also klinisch nicht akzeptabel. Die Studie konnte zeigen, dass die Ultraschall-Spülmethode gegenüber den konventionellen Spülmethoden, bezüglich der zirkulären Eindringtiefe einer Lösung in das Dentin, einen Fortschritt darstellt. Die vermehrt auftretende apikale Extrusion nach Spülung mit dem Ultraschallsystem konnte klinisch jedoch nicht überzeugen, so dass ein Einsatz in der Praxis mit Vorsicht erfolgen sollte und eine technische Verbesserung dies bezüglich unumgänglich erscheint.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectWurzelkanalspülung
dc.subjectWurzelkanalreinigung
dc.subjectUltraschall
dc.subjectPenetrationstiefe
dc.subjectapikale Extrusion
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePenetrationstiefe einer Natriumhypochlorid-Lösung im Rahmen der Wurzelkanalspülung
dc.title.alternativeeine in-vitro Studie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10436
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1043
ulbbnediss.date.accepted24.04.2007
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeStark, Helmut


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright