Siebert, Stephanie Elisabeth: Immunhistochemischer Nachweis von Intercellular Adhesion Molecule-1 (ICAM-1) und Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) bei pulmonaler Hypertonie im Kindesalter. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-11198
@phdthesis{handle:20.500.11811/2946,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-11198,
author = {{Stephanie Elisabeth Siebert}},
title = {Immunhistochemischer Nachweis von Intercellular Adhesion Molecule-1 (ICAM-1) und Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) bei pulmonaler Hypertonie im Kindesalter},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der pulmonalen Hypertonie bei kongenitalen Herzerkrankungen. Neben den morphometrischen Daten des Lungengewebes wurde mittels eines immunhistochemischen Verfahrens die Expression des Adhäsionsmoleküls ICAM-1 und des Wachstumsfaktors VEGF im pulmonalen Gefäßendothel bei einer Gruppe von 30 pädiatrischen Patienten sowie einer Kontrollgruppe aus 6 Kindern, die nicht an einer pulmonalvaskulären Erkrankung verstorben waren, untersucht. Zusätzlich wurden von 12 Patienten die präoperativ mittels einer Herzkatheteruntersuchung gewonnenen hämodynamischen Daten ausgewertet. Als Grunderkrankungen fanden sich 9 ASDs, 13 VSDs, 6 VSDs + PDAs, 1 VSD + ASD und 1 pAVK.
Analysen erfolgten bezüglich der vorliegenden Diagnosen, der Heath-Edwards (HE)-Klassifizierung, des Widerstandsverhältnisses, des pulmonalarteriellen Drucks und des Shuntverhältnisses. Zielsetzung der Untersuchung war es, eine mögliche positive Korrelation zwischen der Expressionsstärke von ICAM-1 bzw. VEGF und dem Schweregrad der pulmonalen Hypertonie zu detektieren.
Für ICAM-1 konnte eine signifikante Zunahme der Intensität der Endothelanfärbung mit steigender HE-Klasse nachgewiesen werden. Bezüglich der hämodynamischen Auswertung zeigte sich eine Tendenz zur erhöhten Anfärbungsintensität für ICAM-1 mit steigenden Werten für den systolischen pulmonalarteriellen Druck.
Für VEGF ist eine signifikant stärkere Endothelanfärbung in den Klassen HE 1 und HE 2 beobachtet worden. Bezüglich der hämodynamischen Auswertung zeigte sich eine Tendenz zu einer verstärkten Intensität der Anfärbung für VEGF bei größerem Shunt.
Sowohl für ICAM-1 als auch für VEGF zeigte sich in den HE-Klassen 1 und 2 eine signifikant verstärkt Anfärbungsintensität des Endothels bei kleinen Gefäßen im Vergleich zu großen Gefäßen. Eine positive Korrelation zwischen der Anfärbungsintensität von ICAM-1 bzw. VEGF und steigendem Widerstandsverhältnis war nicht zu beobachten.
Folgende Schlussfolgerungen können gezogen werden: Die oben genannten Ergebnisse unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die ICAM-1- und VEGF-Expression durch chemisch-physikalische Faktoren wie „shear stress“, Entzündungsmediatoren oder Hypoxie, die auch im Milieu des hypertensiven pulmonalen Gefäßbettes vorhanden sind, getriggert werden können, machen eine kausale Rolle von ICAM-1 und VEGF in der Entstehung der pulmonalen Hypertonie wahrscheinlich. Eine wichtige Rolle dürfte dabei die durch hohe ICAM-1- bzw. VEGF-Level entstehende Endothelzelldysfunktion spielen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2946}
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