Trammer, Martin Wilfried: Analkanalkarzinome : Retrospektive Auswertung der Behandlungsergebnisse am St.-Marien-Hospital in Bonn von 1990 – 2001. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-11936
@phdthesis{handle:20.500.11811/2966,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-11936,
author = {{Martin Wilfried Trammer}},
title = {Analkanalkarzinome : Retrospektive Auswertung der Behandlungsergebnisse am St.-Marien-Hospital in Bonn von 1990 – 2001},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Die vorliegende retrospektive Studie untersucht Therapie, Behandlungsergebnisse und Langzeitverlauf bei 24 Patienten, die zwischen 1990 und 2001 in der chirurgischen Abteilung des St.-Marien-Hospital in Bonn wegen eines Analkarzinomes behandelt worden waren und eine Radio-Chemotherapie erhalten hatten. Bei allen 24 Patienten (19 Frauen und 5 Männer) waren histologisch Plattenepithelkarzinome des Analkanales nachgewiesen worden, die aufgrund der erfolgten Diagnostik den Tumorstadien 0 bis III b zugeordnet wurden. Am häufigsten (16 Patienten) lag ein Tumorstadium II vor.
Als Hauptursache für die Entstehung des Analkanalkarzinomes wird heute – in Analogie zum Cervixkarzinom der Frau – eine lokale Infektion mit HPV (Human Papilloma Virus) gewertet. Durch gezielte Nachuntersuchungen der Operationspräparate konnte mittels PCR bei dem untersuchten Patientenkollektiv eine Infektionsrate von 94 % mit HPV nachgewiesen werden.
Nach erfolgter Radio-Chemotherapie zeigten 4 Patienten (20 %) bei der Kontrollbiopsie eine Tumorpersistenz, so dass eine Operation als weitere Behandlung erforderlich wurde (APR oder lokale Nachresektion mit Salvage – Chemotherapie).
Im Langzeitverlauf zeigte sich für alle Patienten nach Radio-Chemotherapie eine 5-Jahres-Überlebensrate von 85,3 % sowie eine 5-Jahres-Tumorkontrollrate von 70,2 %.
Im Vergleich mit den Therapiestudien der Eastern Cooperative Oncology Group und der European Organization for Research and Treatment of Cancer zeigt das Patientenkollektiv des St.-Marien-Hospitals bei den relevanten Therapieergebnissen (Tumorpersistenz, lokale Tumorkontrolle und Kolostomierate) vergleichbare Behandlungsergebnisse.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2966}
}

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