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Die Sättigungsbiopsie beim Prostatakarzinom - eine sinnvolle Erweiterung der Diagnostik?

dc.contributor.advisorBüttner, Reinhard
dc.contributor.authorWolf, Susanne
dc.date.accessioned2020-04-10T10:29:14Z
dc.date.available2020-04-10T10:29:14Z
dc.date.issued2007
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3022
dc.description.abstractHintergrund: Diese retrospektive, klinische Studie versucht herauszuarbeiten, welche Vorteile die Sättigungsbiopsie gegenüber den bisherigen Stanzschemata bei der Diagnostik des Prostatakarzinoms hat und ob sie nicht nur als Wiederholungsschema, sondern bereits als initiale Methode die Diagnostik der Wahl darstellt. Weiterhin soll geklärt werden, ob ein Karzinom schon nach Biopsiebefund als insignifikant bezeichnet werden kann.
Patienten und Methoden: Eine Hauptgruppe (185 Patienten), bei der präoperativ eine gesättigte Biopsie durchgeführt wurde, wurde mit einer Kontrollgruppe (55 Patienten), bei der sich die Anzahl der Stanzen auf 12 oder weniger beschränkte, anhand ihrer klinischen Parameter sowie der histologischen Befunde der Biopsien und des Tumorpräparates miteinander verglichen.
Ergebnisse: Von den Grundparametern (Alter, PSA-Wert, Volumen der Prostata) unterschieden sich die beiden Gruppen nur geringfügig. Der Gleason-Score der Prostatektomiepräparate war in der Kontrollgruppe signifikant höher als in der Hauptgruppe. Nach Durchführung der gesättigten Biopsie ließ sich zwar auch in der Hauptgruppe keine punktgenaue Vorhersage des Gleason Scores des Prostatektomiepräparates machen, eine Tendenz, in welche Malignitätsgruppe das Karzinom gehören wird, war jedoch besser auszumachen als in der Kontrollgruppe. In der Hauptgruppe war ein upgrading des Karzinoms nach Prostatektomie seltener notwendig als in der Kontrollgruppe. Nach den aus vorangegangenen Studien vorgegebenen Kriterien für die Insignifikanz eines Prostatakarzinoms wurden durch ein gesättigtes Schema nicht häufiger insignifikante Karzinome, die keiner Therapie bedürfen, entdeckt.
Zusammenfassung: Nach negativer Sextantenbiopsie und persistierender PSA-Erhöhung muss als Wiederholungsbiopsie das gesättigte Schema verwendet werden. Auch als initiale, diagnostische Methode ist die Sättigungsbiopsie zu befürworten, da eine genauere Aussage über die Differenzierung des Tumors gemacht werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, mit der gesättigten Biopsie ein Karzinom in einem früheren, kurativ zu behandelnden Stadium zu entdecken, ist erhöht. Trotz umfangreicher Studien kann weder eine anwendbare Definition für ein insignifikantes Prostatakarzinom gefunden werden, noch werden mit der gesättigten Biopsie mehr Karzinome entdeckt, denen die Bezeichnung Insignifikanz zustünde.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectProstatakarzinom
dc.subjectSättigungsbiopsie
dc.subjectGleason Score
dc.subjectStanzbiopsie
dc.subjectinsignifikantes Prostatakarzinom
dc.subjectPSA-Relaps
dc.subjectprostate cancer
dc.subjectbiopsy
dc.subjectgleason score
dc.subjectinsignificant prostate cancer
dc.subjectpsa relapse
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDie Sättigungsbiopsie beim Prostatakarzinom - eine sinnvolle Erweiterung der Diagnostik?
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12288
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1228
ulbbnediss.date.accepted08.08.2007
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeVorreuther, Roland


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