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Zur Invertierbarkeit von durch spatio-temporale Filter erzeugten Abbildungen mit besonderem Bezug zur Entwicklung einer lernfähigen Sehprothese

dc.contributor.advisorEckmiller, Rolf
dc.contributor.authorBaruth, Oliver
dc.date.accessioned2020-04-12T16:06:33Z
dc.date.available2020-04-12T16:06:33Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3645
dc.description.abstract

Für die Entwicklung wahrnehmungsbasierter Dialogverfahren für das Training lernfähiger Retina Encoder (RE) wird ein Inverter Modul benötigt, welches die spatio-temporale Abbildung, die durch den RE geleistet wird, umkehrt. In der vorliegenden Arbeit wird, ausgehend von einem speziellen Modell der visuellen Informationsverarbeitung beim Menschen, der Sehvorgang als Sequenz zweier Abbildungen betrachtet, die auf zueinander invers sein müssen. Mit der mathematischen Beschreibung dieser spatio-temporalen Filterung war es möglich, zwei unterschiedliche Inversionsverfahren, die Matrix-Methode und die Entscheidungsbaum-Methode, zu entwickeln, die einen Eingangsreiz perfekt aus dem RE-Filterergebnis rekonstruieren können. Die Matrix-Methode wurde durch Übertragung geeigneter Inversionsverfahren aus anderen Wissenschaftsdisziplinen auf die Retina Encoder Problemstellung realisiert. Die Entwicklung der Entscheidungsbaum-Methode basierte auf Erkenntnissen und Annahmen über die visuelle Informationsverarbeitung im Zentralen Sehsystem des Menschen sowie auf künstlich generierten Augenbewegung. Es stellte sich dabei heraus, dass die Invertierung der ST-Filterung typischerweise auf ein schlecht gestelltes Problem (ill-posed problem) bzw. schlecht konditioniertes Problem (ill-conditioned problem) führt. Aus diesem Grund musste die Matrix Methode durch Regularisierungsverfahren erweitert werden. Die Eignung der Inversionsverfahren für das wahrnehmungsbasierte RE-Training mit normalsichtigen Versuchspersonen wurde in Dialogverfahren unter Einsatz evolutionärer Algorithmen mit automatischer Selektion untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Entscheidungsbaum-Methode der Matrix-Methode im Falle schlecht konditionierter RE-Abbildungen bei der Rekonstruktion reiner schwarz-weißer Reizmuster überlegen ist. Der Einsatz der Entscheidungsbaum-Methode im Inverter Modul zusammen mit einem ebenfalls neu entwickelten Lerndialogverfahren mit ortspezifischem Feedback (Position Sensitive Tuning) ermöglichte normalsichtigen Versuchspersonen ein schnelles und erfolgreiches RE-Training.

dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectRetina Encoder
dc.subjectRetina Implantat
dc.subjectspatiotemporale Filter
dc.subjectInversion
dc.subjectschlecht gestelltes Problem
dc.subjectwahrnehmungsbasierte Lernverfahren
dc.subjectevolutionäre Algorithmen
dc.subject.ddc004 Informatik
dc.titleZur Invertierbarkeit von durch spatio-temporale Filter erzeugten Abbildungen mit besonderem Bezug zur Entwicklung einer lernfähigen Sehprothese
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-14761
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1476
ulbbnediss.date.accepted27.06.2008
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeAnlauf, Joachim K.


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