Sieben, Anne: Charakterisierung der lateralen Diffusion einzelner β2-adrenerger Rezeptor-Ligand-Komplexe an lebenden Zellen : Möglichkeiten und Grenzen der Einzelmolekülmikroskopie und Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie. - Bonn, 2008. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-16360
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Die vorliegende Arbeit beschreibt das laterale Diffusionsverhalten von Komplexen aus ß2-adrenergem Rezeptor (ß2AR) und dem Liganden Noradrenalin, gekoppelt an den Fluoreszenzfarbstoff Alexa Fluor 532 (Alexa-NA), auf der Plasmamembran von A549-Zellen. Nach Etablierung eines Einzelmolekülmikroskops konnte durch die Detektion und Verfolgung einzelner Rezeptor-Ligand-Komplexe das Bewegungsverhalten detailliert analysiert werden. Anhand der Bewegungspfade konnten unterschiedliche Diffusionstypen charakterisiert und verschiedene Rezeptorzustände differenziert werden. Neben immobilen wurden insbesondere ß2AR-Alexa-NA-Komplexe mit einer langsamen lateralen Mobilität gefunden, die sich bevorzugt in räumlich begrenzten Domänen bewegten. Aus der Länge der Einzeltrajektorien konnte außerdem Rückschlüsse auf eine kurze Existenzdauer der Rezeptor-Ligand-Komplexe gezogen werden. Eine agonistische Stimulation mit Terbutalin beeinflusste das Diffusionsverhalten der verschiedenen Rezeptorzustände. Die Mobilitätsverteilung, die ermittelten Diffusionskoeffizienten sowie die laterale Ausdehnung der Einzelmolekülpfade veränderten sich durch die einsetzenden Desensitivierungs- und Internalisierungsprozesse, die durch die Stimulation ausgelöst wurden. Durch Unterbrechung der Signaltransduktion mittels Choleratoxin konnte gleichfalls Einfluss auf die laterale Diffusion der ß2AR-Alexa-NA-Komplexe genommen werden.
Unter gleichen experimentellen Bedingungen wurden fluoreszenzkorrelationsspektroskopische Messungen durchgeführt. Diese offenbarten insbesondere eine sehr kurze Bindungsdauer des Liganden Alexa-NA an den ß2AR sowie die Existenz unspezifischer kurzer Kollisionsereignisse des Liganden mit der Plasmamembran. Die agonistische Terbutalinstimulation führte zu einer ausgeprägten Verdrängung von Alexa-NA vom ß2AR.
Unter den gegebenen experimentellen Bedingungen konnten sowohl die Stärken der verwendeten Techniken als auch ihre Grenzen deutlich herausgearbeitet werden. Durch ergänzende Verwendung von Einzelmolekülmikroskopie und Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie gelingt eine detaillierte Beschreibung von Diffusions- sowie Bindungsereignissen membranärer Rezeptoren.

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