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Verlauf und prognostische Parameter einer Sepsis bei neurochirurgischen Intensivpatienten

dc.contributor.advisorKral, Thomas
dc.contributor.authorGruhler, Angela Alice Christine
dc.date.accessioned2020-04-12T23:09:36Z
dc.date.available2020-04-12T23:09:36Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3767
dc.description.abstract

Die Sepsis gilt als ein häufiges und schweres Krankheitsbild auf Intensivstationen und ist durch eine unverändert hohe Mortalität charakterisiert. Die vorliegende retrospektive Studie analysiert prognostische Parameter ausschließlich neurochirurgischer Intensivpatienten, welche an einer Sepsis erkrankt waren.
Der hier dargestellte Befund korreliert bezüglich der demographischen Daten mit anderen Studienergebnissen.
Aus neurochirurgischer Sicht interessierte besonders, welche mit einer Sepsis verbundenen neurochirurgischen Erkrankungen mit einer hohen Mortalität korrelieren.
Die Datenlage ergab, dass Patienten mit spinalen Grundleiden eher an einer Sepsis verstarben als Patienten mit cerebralen Erkrankungen. Als zweithäufigste Infektionsquelle konnte unsere Untersuchung den Urogenitaltrakt nachweisen. Ursächlich dafür dürfte sein, dass spinale Erkrankungen mit der Katheterisierung der Blase einhergehen. Dies begünstigt Harnwegsinfektionen, welche als (Uro)-sepsis trotz intensivem mikrobiologischen Monitoring auftreten können. Hinzu kommt, dass neurochirurgische Erkrankungen, wie z.B. die Spondylodiszitis ebenfalls mit der Entwicklung einer (Uro)-sepsis verbunden sein können.
Die führende Indikation für die Behandlung auf der neurochirurgischen Intensivstation war die respiratorische Insuffizienz. Wie auch andere Studien nachgewiesen haben, sind Patienten mit cerebralen Erkrankungen für die Entwicklung von Pneumonien prädisponiert. Zu diskutieren bleibt, welche Faktoren für die höhere Mortalität bei Patienten mit spinalen Erkrankungen ursächlich sind.
Der Krankheitsverlauf der hier untersuchten neurochirurgischen Intensivpatienten wurde außerdem durch Veränderungen der Körpertemperatur, starke Erhöhungen inflammatorischer Parameter sowie die Entwicklung multipler Organinsuffizienzen von Niere und Leber ungünstig beeinflusst. Hinsichtlich des Therapieregimes zeigten sich Parallelen zu Studienergebnissen chirurgischer Intensivstationen; auch neurochirurgische Patienten würden von einer intensivierten Insulintherapie profitieren, weil dadurch die schädigenden Effekte erhöhter Glukosewerte ausblieben.

dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectSpinale Erkrankungen
dc.subjectCerebrale Erkrankungen
dc.subjectKrankheitsverlauf
dc.subjectPrädisponierende Parameter
dc.subjectTherapieregime
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleVerlauf und prognostische Parameter einer Sepsis bei neurochirurgischen Intensivpatienten
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-14143
ulbbn.pubtypeZweitveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1414
ulbbnediss.date.accepted06.05.2008
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereePutensen, Christian


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