Pieper, Kristina: Untersuchungen zur absoluten Zellzahl von Leukozyten und T-Zellsubtypen im peripheren Blut bei Patienten mit Kopf-Hals-Malignomen. - Bonn, 2008. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-15945
@phdthesis{handle:20.500.11811/3811,
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author = {{Kristina Pieper}},
title = {Untersuchungen zur absoluten Zellzahl von Leukozyten und T-Zellsubtypen im peripheren Blut bei Patienten mit Kopf-Hals-Malignomen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2008,
note = {Einleitung: Die Bedeutung der Zytologie und zellbasierter Untersuchungsverfahren nimmt in allen Bereichen der Medizin beständig zu. So auch in der Diagnostik der Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich. Bei der Entstehung und Therapie dieser spielt der Immunstatus der Patienten eine wichtige Rolle. Mit dieser Arbeit wurde eine neue Methode zur Immunphänotypisierung von Blutleukozyten und Ermittlung von absoluten Zellzahlen mittels der Laser-Scanning-Zytometrie etabliert.
Methode: Die Detektion der Leukozyten erfolgte mittels der DNS-Färbung durch den Farbstoff Draq5; dieses Signal wurde außerdem als Trigger verwendet. Weiterhin erfolgte die Markierung der Lymphozytensubpopulationen mit den fluorochrom-konjugierten Antikörpern CD3-R-Phytoerythrin (R-PE), CD4-Alexa 488 und CD8-Tricolor (PE-Cy5) über ihre Oberflächenantigene. Nach einem Lyse-No-wash-Prozess wurde die Probe mit einer Verdünnung von 1:20 in die Neubauer-Zählkammer transferiert. Es folgte die Analyse durch das LSC zum Zeitpunkt 0 und 15 Minuten später.
Ergebnisse: Die Korrelation der oberen und der unteren Kammer erwies sich für alle ermittelten Zellpopulationen mit r>0,85 zu beiden Messzeitpunkten als gut. Dies gilt mit r=0,9 auch für die sog. Inter-Scan-Korrelation, die die Korrelation aus den Mittelwerten von oberer und unterer Kammer zwischen den beiden Scan-Zeitpunkten beschreibt. Außerdem zeigt der Vergleich der erhobenen Daten mit dem Routinelabor des Universitätsklinikums Bonn (r=0,895 im ersten bzw. 0,929 im zweiten Scan) die Zuverlässigkeit der entwickelten Methode.
Beim Vergleich der absoluten Zellzahlen der Patienten mit Kopf-Hals-Malignom mit denen der Probanden ohne Malignom durch den Wilcoxon-Rangsummentest für unabhängige Stichproben zeigte sich ein signifikanter Unterschied in den Leukozytenzahlen (1. Scan p = 0,015, 2. Scan p = 0,013). Dagegen ergaben sich in den Zellzahlen der Lymphozytensubpopulationen zwischen Tumorpatienten und Kontrollgruppe keine signifikanten Unterschiede.
Im Vergleich der Gesamtleukozytenzahl sowie der Lymphozytensubpopulationen bei Patienten mit Kopf-Hals-Malignom mit bzw. ohne Lymphknoten-metastasen mittels t-Test zeigte sich kein signifikanter Unterschied in den absoluten Zellzahlen der beiden Gruppen.
Schlussfolgerung: Insgesamt ist also anhand der absoluten Zellzahlen der Lymphozytensubpopulationen kein eindeutiger Rückschluss auf das Vorhandensein eines Kopf-Hals-Karzinoms generell bzw. die Existenz von Halslymphknotenmetastasen bei Patienten mit Kopf-Hals-Malignom zu ziehen. Um hier eindeutigere Aussagen herbeizuführen sollten zukünftige Studien die Methode der Absoluten Zellzählung mit funktionellen Analysen auf Einzelzell-Ebene kombinieren.
Mit dieser Arbeit wurde eine neue Methode zur Immunphänotypisierung von peripheren Blutleukozyten mittels der Laser-Scanning-Zytometrie etabliert. Außerdem zeigt sie die Notwendigkeit auf, im Rahmen der Prädiktiven Medizin weitere Methoden zur Untersuchung des Immunstatus von Patienten mit Kopf-Hals-Malignom zu entwickeln sowie die Erforschung immunmodulatorischer Therapiean-sätze voranzutreiben.},

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