Show simple item record

Modell zur vitalmikroskopischen Biofilmobservation am Beispiel von Streptococcus mutans

dc.contributor.advisorFrentzen, Matthias
dc.contributor.authorBach, Matthias
dc.date.accessioned2020-04-13T11:20:33Z
dc.date.available2020-04-13T11:20:33Z
dc.date.issued23.11.2009
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3873
dc.description.abstractSchätzungsweise 65 % aller Infektionskrankheiten weltweit gehen auf Biofilme zurück. Zur Bekämpfung dieser Erkrankungen ist das Verständnis der Biofilmentstehung und –entwicklung notwendig. Mit Hilfe der Laserfluoreszenzmikroskopie (CLSM) wurde ein Versuchsaufbau entwickelt, der die dreidimensionale Observation eines vitalen Biofilms über längere Zeiträume erlaubt. Die Untersuchung kommt ohne Zerstörung oder Fixation aus und ermöglicht daher die Beobachtung eines weitgehend natürlichen Biofilms. Mit Hilfe des CLSM werden, ähnlich einer Tomographie, Schnittbilder der Probe angefertigt. Werden diese später zusammengefügt entsteht ein räumliches digitales Abbild der Probe.
Auf sterilen Kammern mit Boden aus Borosilikatglas wurde mit steril gefiltertem Speichel ein Pellikel erzeugt. Die Bildung des Pellikels erfolgte bei 37° C über vier Stunden. Anschließend wurde 1 ml, mit LIVE/DEAD BacLight gefärbte Streptokokkus-mutans-Suspension in die Kammer gegeben. Die Bakterien befanden sich zum Zeitpunkt der Untersuchung in der Plateauphase. Die Bakterienzahl blieb also über dem Versuchszeitraum relativ konstant. Mittels CLSM wurde die Probe jede halbe Stunde über einen Zeitraum von fünf Stunden untersucht und Schnittbilder vom Kammerboden bis in eine Höhe von 28 μm oberhalb des Pellikels erstellt. Durch die Färbung konnten tote von lebenden Bakterien unterschieden werden. Der Versuch wurde fünf mal wiederholt und die Schnittbilder mit Hilfe der LSM-Software quantifiziert.
Die erzeugten Biofilme zeigten jeder für sich genommen eine charakteristische Bakteriendichte und Verteilung von toten und lebenden Bakterien, wiesen jedoch untereinander große Unterschiede auf. Allen Versuchen gemein ist ein starker Anstieg der Bakteriendichte mit Maximum in 4 – 12 μm Abstand vom Pellikel und einem drauf folgenden langsamen Abfall. Die Mikroorganismen bilden teilweise stabile und ortständige Aggregate, die auf eine Adhäsion am Pellikel schliessen lassen.
Es konnte gezeigt werden, dass der Biofilm unter Laborbedingungen mit in vivo gewonnenen Biofilmen vergleichbar ist. Der Versuchsaufbau ist also zur Biofilmsimulation und Observation geeignet.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectBiofilm
dc.subjectVitalmikroskopie
dc.subjectCLSM
dc.subjectS. Mutans
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleModell zur vitalmikroskopischen Biofilmobservation am Beispiel von Streptococcus mutans
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-18791
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1879
ulbbnediss.date.accepted02.10.2009
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeStark, Helmut


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record

The following license files are associated with this item:

InCopyright