Spatial Targeting of Payments for Environmental Services in Costa Rica

Abstract

Payments for environmental services (PES) have become an increasingly popular market-based instrument to translate external, non-market environmental services into financial incentives for landowners to preserve the ecosystems that provide the services. However, lack of spatial differentiation in the targeting mechanism may lead to potential efficiency losses. Addressing this challenge, a formal site selection tool was constructed, which takes into account three variables that vary in space: environmental services, risks of losing services, and participation costs. Using data from Costa Rica’s Nicoya Peninsula, the tool’s potential to increase the financial efficiency of Costa Rica’s PES program is empirically tested. Results show that, given a fixed budget, efficiency increases radically if per hectare payments are aligned to landowners’ heterogeneity in participation costs. Selecting sites based on environmental service potential also moderately increases efficiency. Overall additionality could in the best case be doubled but is generally limited due to low deforestation risks. To take advantage of the efficiency potentials of cost-aligned payments, cost-effective methods for the determination of participation costs would be necessary. Two possible approaches were tested deriving costs from annual land rents, and regressing easy-to-obtain and difficult-to-manipulate variables as proxies on per hectare returns. None of the approaches appeared to predict costs sufficiently well. The results raised doubts about the plausibility of the original cost estimates that were used in the targeting tool. Further tests, however, confirmed their plausibility. Considering the difficulty to determine micro-level monetary participation costs it was questioned whether estimates that are based on monetary flows in the past (as used here) and do not consider personal land holder characteristics are sufficient to explain a land holder’s decision to enroll land in PES. Factors such as personal risk considerations and information access were hypothesized to be necessary to obtain a better estimate of expected participation costs. In addition, non-monetary values such as personal preferences may influence land use decisions. To test these assumptions, a PES adoption model was developed for hypothetical adoption decisions that interviewees made in a field survey. The model confirmed the importance of risk and information issues in explaining PES adoption. Proxies for non-monetary preferences, however, could not be shown to significantly explain decision making. In order to determine micro-level payment levels that land holders are willing to accept, inverse auction systems are proposed here as a potentially cost-effective practical approach for PES programs with flexible payment levels. In inverse auctions, all adoption determinants are potentially expressed in the land holder’s bid.

<strong>Räumliches Targeting von Umweltdienstleistungszahlungen in Costa Rica - Ein Landflächenselektionstool zur Erhöhung von Schutzleistungen</strong><br /> Umweltdienstleistungszahlungen sind ein zunehmend populäres, markt-basiertes Instrument zur Umwandlung von externen Umweltdienstleistungen in finanzielle Anreize, so dass Landbesitzer die Service erzeugenden Ökosysteme schützen und erhalten. Eine unzureichende räumliche Differenzierung beim Selektieren von Schutzflächen kann jedoch zu potentiellen Effizienzverlusten führen. Hier wird daher ein Selektionsmechanismus entwickelt, welcher drei räumliche Variablen in Betracht zieht: Umweltservices, das Risiko diese Services zu verlieren und Bereitstellungskosten. Mit einem Datensatz der Nicoya Halbinsel in Costa Rica wird das Potential des Mechanismus zur Steigerung der Projekteffizienz getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einem fixen Budget die Effizienz radikal zunimmt wenn Zahlungen an die heterogenen Kosten der Landbesitzer angepasst werden. Ein Fokus der Selektion auf die Serviceleistungen der Flächen führt ebenfalls zu moderaten Effizienzgewinnen. Die Additionalität kann verdoppelt werden, ist aber insgesamt gering, da Abholzungsrisiken auf Nicoya gering sind. Für die Umsetzung der Ergebnisse in der Praxis bedarf es kostengünstiger Methoden zur Bestimmung der tatsächlichen Kosten. Zwei mögliche Methoden wurden hier gestestet: Schätzung der Kosten auf der Basis von Pachtpreisen und Schätzung der Kosten auf der Basis von leicht zugänglichen und schwer manipulierbaren Variablen wie z.B. Bodenqualität. Keine der beiden Methoden schien die Kosten ausreichend gut zu bestimmen, was auch Zweifel bezüglich der Genauigkeit der ursprünglichen Kostenschätzwerte, die im Selektionsinstrument verwendet wurden, aufkommen ließ. Zwei Tests konnten die Plausibilität der ursprünglichen Schätzungen jedoch bestätigen. Die Schwierigkeit der Bestimmung von Mikrokosten ließ auch die Frage aufkommen, ob rein monetär basierte Schätzungen ohne Berücksichtigung von persönlichen Charakteristika des Landbesitzers Landnutzungsentscheidungen ausreichend genau bestimmen können. Es wurde angenommen, dass Faktoren wie persönliche Risikoeinschätzungen und Informationsverfügbarkeit nötig sind, um den Erwartungswert der Kosten besser schätzen zu können. Außerdem könnten nicht-monetäre persönliche Präferenzen die Landnutzungsentscheidungen beeinflussen. Um diese Annahmen zu testen wurde ein PES Adoptionsmodell für hypothetische Adoptionsentscheidungen aus einer Umfrage konstruiert. Das Modell bestätigte die Wichtigkeit von Risiko und Informationsaspekten. Nicht-monetäre Werte konnten nicht als signifikant bestätigt werden. Um für PES Programme mit flexiblen Zahlungshöhen Mikrokosten günstig bestimmen zu können, werden hier als weitere Alternative inverse Auktionen vorgeschlagen, die potentiell alle relevanten Determinanten in den Geboten der Landbesitzer enthalten sollten.