Scholten, Manuela: Die Ätiologie der chronischen Kieferosteomyelitis unter besonderer Berücksichtigung der Bisphosphonat-assoziierten Osteonekrose. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-20533
@phdthesis{handle:20.500.11811/4293,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-20533,
author = {{Manuela Scholten}},
title = {Die Ätiologie der chronischen Kieferosteomyelitis unter besonderer Berücksichtigung der Bisphosphonat-assoziierten Osteonekrose},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Die heutigen Behandlungsstandards der chronischen Osteomyelitis der Kiefer basieren auf der Annahme einer infektiösen Ätiologie. Die Möglichkeit der Existenz weiterer Ätiologien, die durch antiinfektiöse Maßnahmen nicht beeinflusst werden, wird diskutiert. Innerhalb der letzten Jahre konnten Bisphosphonate als Verursacher einer chronischen Osteomyelitis bzw.-nekrose erkannt werden. Das Ziel der Arbeit war die Analyse der in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie der Universität Bonn im Zeitraum von 1995 bis 2005 behandelten Patienten bezüglich möglicher Ätiologien der chronischen Osteomyelitis und der Einnahme von Bisphosphonaten, welche vor Bekanntwerden der Problematik nicht mit der Osteomyelitis in Zusammenhang gebracht wurden.
Die Studie ergab, dass 4 von 33 Patienten, die als Patienten mit chronischer Osteomyelitis eingestuft worden waren, nachweislich mit Bisphosphonaten behandelt worden waren. Bei sieben Patienten wurde nach dem Bekanntwerden der Bisphosphonatproblematik die Diagnose "Bisphosphonat-assoziierte Osteonekrose" gestellt. Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit Bisphosphonat-assoziierter Nekrose 26% des Gesamtpatientengutes von 44 Patienten. Da die Bisphosphonat-assoziierte Nekrose allerdings wegen eines Kumulationseffektes im Knochen noch Jahre nach der Behandlung auftreten kann, ist nicht auszuschliessen, dass eine frühere Bisphosphonatmedikation in der Anamnese unberücksichtigt blieb.
Die unterschiedlichen Klassifizierungen und Subklassifizierungen der chronischen Osteomyelitis in der Literatur erschweren eine systematische Analyse und die Suche nach möglichen Ätiologien. In der Studie wurden mögliche Ätiologien wie Einfluss infektiöser Erreger, Vaskularisation, immunologische Faktoren und neuromuskuläre Fehlsteuerung diskutiert.
Auf Grund der geringen Fallzahl ließ sich hinsichtlich möglicher Ätiologien keine eindeutige Aussage treffen. Weitere, vor allem hämatologische und rheologische Studien sind notwendig, um mögliche vaskuläre Ätiologien detaillerter darstellen zu können.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4293}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright