Zur Kurzanzeige

Optimierung der Ableitung akustisch evozierter Potentiale mittels Modifikationen der Messkonfiguration an wachen Probanden

dc.contributor.advisorUrban, Bernd W.
dc.contributor.authorStraßmann, Stephan Eric
dc.date.accessioned2020-04-14T14:16:38Z
dc.date.available2020-04-14T14:16:38Z
dc.date.issued08.07.2010
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4312
dc.description.abstractEinleitung: Noch nicht ausgeräumte Artefakte könnten Ursache dafür sein, dass akustisch evozierte Potentiale mittlerer Latenz (MLAEP) im klinischen Alltag trotz möglicher prinzipieller Vorteile gegenüber der Analyse des spontanen EEG nur sporadisch zum Narkosetiefenmonitoring eingesetzt werden. So kann das myogene Signal des postaurikulären Reflexes (PAR) das MLAEP um ein Vielfaches übersteigen. Filterartefakte können zu weiteren erheblichen Signalverzerrungen führen.
Methode: In dieser Studie wurden erstmals Modifikationen der Messkonfiguration an der Stimulationslautstärke, der Filtereinstellungen und der Ableitungen systematisch untersucht. Ziel war eine Reduktion der PAR- und der Filterartefakte bei verbesserter Reproduzierbarkeit des MLAEP-Signals. Es wurden neben der „klassischen“ Ableitung A1-Fpz drei weitere temporale Ableitungen mit Lokalisation über dem auditorischen Kortex (C3-T3, C3-T5, F7-T5) bei drei verschiedenen Lautstärken (70, 50 und 30 dB) und verschiedenen Filtereinstellungen (Notch- und/oder Bandpassfilter) untersucht.
Ergebnisse: Mittels der vorgeschlagenen Modifikationen der Messkonfigurationen konnte ein reproduzierbares MLAEP ohne PAR-Artefakt aufgezeichnet werden.
1. Bei vorhandenem PAR in der Ableitung A1-Fpz zeigten die 3 temporalen Ableitungen keine Beeinflussung durch das myogene Potential.
2. Durch Erniedrigung der Stimulationslautstärke konnte das Auftreten des PAR vermindert werden bei gleichzeitig erhaltener Reproduzierbarkeit des MLAEP-Signals.
3. Ohne Anwendung des Notch-Filters konnten Filterdistorsionen vermieden werden. Die Öffnung der Filterbandweite auf 0,2-1000 Hz verhinderte Signalartefakte und zeigte keine negativen Auswirkungen auf die Signalqualität.
Schlussfolgerung: Innerhalb der untersuchten Messkonfigurationen zeigte die C3-T5 Ableitung des MLAEP mit 30 dB Stimulationslautstärke, Bandpassfilter 0,2-1000 Hz und ausgeschaltetem Notch-Filter keine Beeinflussung mehr durch myogene Potentiale bei hoher Signalqualität und hohem Probandenkomfort.
Ob diese Messkonfiguration für klinische Messungen zweckmäßig ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
en
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectNarkose
dc.subjectÜberwachung
dc.subjectNarkosetiefe
dc.subjectMonitoring
dc.subjectAkustisch Evozierte Potentiale
dc.subjectAEP
dc.subjectEvozierte Potentiale
dc.subjectEP
dc.subjectAkustisch evozierte Potentiale mittlerer Latenz
dc.subjectMLAEP
dc.subjectPostaurikularer Reflex
dc.subjectPAR
dc.subjectArtefakte
dc.subjectFilter
dc.subjectIntraoperative Wachheit
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleOptimierung der Ableitung akustisch evozierter Potentiale mittels Modifikationen der Messkonfiguration an wachen Probanden
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21190
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2119
ulbbnediss.date.accepted06.04.2010
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKral, Thomas


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright