Kaiser, Daniel Stig: Der Einfluss der milden Hypothermiebehandlung nach kardiopulmonaler Reanimation auf die Pneumonierate. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23345
@phdthesis{handle:20.500.11811/4382,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23345,
author = {{Daniel Stig Kaiser}},
title = {Der Einfluss der milden Hypothermiebehandlung nach kardiopulmonaler Reanimation auf die Pneumonierate},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Seit 2005 wird durch das European Resuscitation Council (ERC) bei Patienten, welche auf Grund einer kardialen Ereignisses reanimiert werden mussten, zur Neuroprotektion eine milde Hypothermiebehandlung empfohlen. Klinisch zeigte sich bei einer Vielzahl der mit einer milden Hypothermiebehandlung therapierten Patienten ein Pneumonie. Ziel der Arbeit war es nachzuweisen, dass die milde Hypothermiebehandlung mit einer erhöhten Rate an Pneumonien assoziiert ist.
Die Studie wurde als retrospektive Fallstudie angelegt und an einem Haus mittlerer Göße mit kardiologischem Schwerpunkt in den Jahren 2005-2007 durchgeführt. Neben den für die Diagnose der Pneumonie erforderlichen Parametern wurden auch mikrobiologische Befunde, die Letalität und Beatmungsdauer, Intensiv- und Krankenhausaufenthalt erfasst und ausgewertet. Als Vergleichskollektive dienten die Daten der KISS-Erhebung aus dem Jahr 2000 und alle beatmeten Patienten der selben Intensivstation aus den Jahren 2007 und 2008.
Von 68 behandelten hatten 37 (54,41%) eine Pneumonie. Mit 71,43/1000 Beatmungstage lag die Pneumonierate deutlich über den Daten der KISS-Erhebung (11,2/1000 Beatmungstage). UN auch auf der eigenen Station konnte bei nicht gekühlten Patienten nur bei 19,1% eine Pneumonie nachgewiesen werden. Als häufigster Keim fand sich in 22,35% der Fälle Staphylokokkus aureus gefolgt von Strepptococcus pneumoniae, Candida und Hämophilus influenzae. Die Pneumonie führte nicht zu einer erhöhten Letalität. Beatmungsdauer, Intensiv- und Krankenhausaufenthalt waren signifikant verlängert.
Obwohl reanimierte Patient auf Grund von Aspiration ein erhöhtes Risiko für Pneumonien haben, erklärt dies, wie andere Arbeiten gezeigt haben, nicht alleine die gefundene Pneumonierate. Durch Veränderungen des Immunsystems auf zellulärer und humoraler Ebene kommt es unter Hypothermie zu einer Verschlechterung der Abwehrlage und damit zu einer erhöhten Pneumonierate.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4382}
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