Zur Kurzanzeige

Der Einfluss der milden Hypothermiebehandlung nach kardiopulmonaler Reanimation auf die Pneumonierate

dc.contributor.advisorBaumgarten, Georg
dc.contributor.authorKaiser, Daniel Stig
dc.date.accessioned2020-04-14T17:49:46Z
dc.date.available2020-04-14T17:49:46Z
dc.date.issued08.12.2010
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4382
dc.description.abstractSeit 2005 wird durch das European Resuscitation Council (ERC) bei Patienten, welche auf Grund einer kardialen Ereignisses reanimiert werden mussten, zur Neuroprotektion eine milde Hypothermiebehandlung empfohlen. Klinisch zeigte sich bei einer Vielzahl der mit einer milden Hypothermiebehandlung therapierten Patienten ein Pneumonie. Ziel der Arbeit war es nachzuweisen, dass die milde Hypothermiebehandlung mit einer erhöhten Rate an Pneumonien assoziiert ist.
Die Studie wurde als retrospektive Fallstudie angelegt und an einem Haus mittlerer Göße mit kardiologischem Schwerpunkt in den Jahren 2005-2007 durchgeführt. Neben den für die Diagnose der Pneumonie erforderlichen Parametern wurden auch mikrobiologische Befunde, die Letalität und Beatmungsdauer, Intensiv- und Krankenhausaufenthalt erfasst und ausgewertet. Als Vergleichskollektive dienten die Daten der KISS-Erhebung aus dem Jahr 2000 und alle beatmeten Patienten der selben Intensivstation aus den Jahren 2007 und 2008.
Von 68 behandelten hatten 37 (54,41%) eine Pneumonie. Mit 71,43/1000 Beatmungstage lag die Pneumonierate deutlich über den Daten der KISS-Erhebung (11,2/1000 Beatmungstage). UN auch auf der eigenen Station konnte bei nicht gekühlten Patienten nur bei 19,1% eine Pneumonie nachgewiesen werden. Als häufigster Keim fand sich in 22,35% der Fälle Staphylokokkus aureus gefolgt von Strepptococcus pneumoniae, Candida und Hämophilus influenzae. Die Pneumonie führte nicht zu einer erhöhten Letalität. Beatmungsdauer, Intensiv- und Krankenhausaufenthalt waren signifikant verlängert.
Obwohl reanimierte Patient auf Grund von Aspiration ein erhöhtes Risiko für Pneumonien haben, erklärt dies, wie andere Arbeiten gezeigt haben, nicht alleine die gefundene Pneumonierate. Durch Veränderungen des Immunsystems auf zellulärer und humoraler Ebene kommt es unter Hypothermie zu einer Verschlechterung der Abwehrlage und damit zu einer erhöhten Pneumonierate.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPneumonie
dc.subjectHypothermie
dc.subjectReanimation
dc.subjectAspiration
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDer Einfluss der milden Hypothermiebehandlung nach kardiopulmonaler Reanimation auf die Pneumonierate
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23345
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2334
ulbbnediss.date.accepted26.10.2010
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKalff, Jörg C.


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright