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Pharmakologie und Medizinische Chemie Uracil- und Uracilnucleotid-bindender Membranproteine

dc.contributor.advisorMüller, Christa E.
dc.contributor.authorScheiff, Anja B.
dc.date.accessioned2020-04-15T18:53:47Z
dc.date.available2020-04-15T18:53:47Z
dc.date.issued07.10.2010
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4652
dc.description.abstractIm Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden zwei Teilprojekte bearbeitet, die sich mit Uracil- bzw. Uracilnucleotid-bindenden Membranproteinen befassen. Im ersten Teilprojekt wurde ein für die Nucleobase Uracil hochaffines und selektives Bindeprotein in der Zellwand des gram-negativen Bakteriums Achromobacter xylosoxidans identifiziert und charakterisiert. Mittels Radioligand-Bindungsstudien wurde das Bindungsverhalten von [3H]Uracil durch Sättigungs-, Kompetitionsexperimente und kinetische Experimente untersucht. Es wurde eine Methode etabliert, das Uracil-Bindeprotein unter Erhalt seiner Bindungsfähigkeit für Uracil aus der Membran zu solubilisieren. Im Rahmen einer Kooperation mit Dr. Sonja Hess (California Institute of Technology, Pasadena, CA, USA) wurden Proteomik-Studien durchgeführt, in welchen das Solubilisat nach proteolytischem Verdau massenspektrometrisch analysiert wurde und eine Entschlüsselung der Aminosäuresequenzen der erhaltenen Peptide erfolgte. Ein Vergleich mit einer Protein-Datenbank für Proteobakterien führte zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem identifizierten Uracil-Bindeprotein möglicherweise um ein hochaffines ABC-Transporter assoziiertes periplasmatisches Bindeprotein handeln könnte. Achromobacter xylosoxidans besiedelt natürlicherweise das Erdreich und Gewässer, wird aber auch in Wasserleitungen, Dialyseflüssigkeiten und Chlorhexidinlösungen gefunden. Vor allem bei immunsupprimierten Patienten kann dieses vielfach antibiotikaresistente Bakterium komplizierte Nosokomialinfektionen verursachen. Im zweiten Teilprojekt wurden Serien von Anthrachinon-, Adenosin-, Uridin- und Tetrazol-Derivaten an den G-Protein-gekoppelten P2Y-Rezeptor-Subtypen 2, 4 und 6 in funktionellen Assays zur Messung der intrazellulären Calcium-Freisetzung pharmakologisch charakterisiert. Diese Rezeptoren spielen eine wichtige pathophysiologische Rolle im menschlichen Organismus, und es besteht ein dringender Bedarf an hochaffinen und selektiven Agonisten und Antagonisten. In dieser Arbeit konnten für jeden der drei Rezeptor-Subtypen affine und moderat selektive Antagonisten mit Aktivitäten im einstelligen mikromolaren Konzentrationsbereich gefunden, für die Wirkung wichtige Strukturmerkmale identifiziert und Struktur-Wirkungsbeziehungen herausgearbeitet werden.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectAchromobacter
dc.subjectUracil
dc.subjectUracil-bindendes Protein
dc.subjectProteomics
dc.subjectP2Y-Rezeptoren
dc.subjectP2Y2
dc.subjectP2Y4
dc.subjectP2Y6
dc.subjectAnthrachinone
dc.subjectintrazelluläre Calcium-Freisetzung
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaften
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePharmakologie und Medizinische Chemie Uracil- und Uracilnucleotid-bindender Membranproteine
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-22713
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2271
ulbbnediss.date.accepted18.08.2010
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeBendas, Gerd


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