Ballmann, Anna Christina: Quantitative Bestimmung der Permeabilität und Analyse der chemischen Zusammensetzung ausgewählter Kutikula-Mutanten von Arabidopsis thaliana. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23685
@phdthesis{handle:20.500.11811/4693,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23685,
author = {{Anna Christina Ballmann}},
title = {Quantitative Bestimmung der Permeabilität und Analyse der chemischen Zusammensetzung ausgewählter Kutikula-Mutanten von Arabidopsis thaliana},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Die Kutikula bildet die Grenzfläche zwischen den oberirdischen Pflanzenorganen und der Umwelt. Für viele Spezies (z.B. P. laurocerasus) wurden bereits transportphysiologische Untersuchungen mit isolierten Kutikularmembranen durchgeführt. Da die Blätter der Modellpflanze A. thaliana nur eine sehr dünne Kutikula besitzen und außerdem über Stomata und Trichome verfügen, ist die Isolierung einer intakten Kutikularmembran für Transportexperimente nicht möglich. In der vorliegenden Arbeit konnte nun ein Assay zur Bestimmung der Permeation von organischen Molekülen über die Kutikula von A. thaliana am intakten Blatt etabliert werden. Für dieses Aufnahmeexperiment wurde das radioaktiv markierte systemische Fungizid 14C Epoxiconazol verwendet und anschließend Leitwerte berechnet. Der Leitwert für den Wildtyp Columbia-8 lag bei 2,79•10-8 ± 6,35•10-9 m•s- und war im Vergleich mit dem Leitwert intakter Blätter von P. lauroceraus um den Faktor 66 höher. Indirekt konnte über Co Permeationsexperimente mit verschiedenen Spezies (P. laurocerasus, C. aurantium und H. helix) auch eine zuverlässige Vorhersage über die Wasserpermeabilität für A. thaliana getroffen werden. Der berechnete Wert für die Wasserpermeabilität von 6,43•10-8 m•s-1 konnte durch Transpirationsexperimente bestätigt werden.
Um Hinweise zu bekommen, in wieweit sich die chemische Zusammensetzung der Kutikula (Wachs und Kutin) auf die Permeabilität auswirkt, wurden zehn Kutikula-Mutanten und ihre korrespondierenden Wildtypen untersucht. Es wurden Leitwerte für 14C-Epoxiconazol bestimmt, außerdem wurde die Wachs- und Kutinzusammensetzung mittels Gaschromatographie ermittelt. Die Permeabilität der untersuchten Linien bewegte sich im Bereich 10-7 bis 10-9 m•s-1. Die Veränderung im Wachs und Kutin wirkte sich nur teilweise auf die Durchlässigkeit aus. In drei Mutanten war keine Veränderung in der Permeabilität nachzuweisen (cer5, cer10, shn3). In den anderen sieben Mutanten (wax2/cer3/yre, cut1, shn1, bdg, att1) nahm die Permeabilität zu. Eine Abnahme der Permeabilität konnte nicht gezeigt werden. Dies war unabhängig von einer Zu- oder Abnahme der Wachs oder Kutinmenge. Auch bei Betrachtung verschiedener Parameter (z.B. Menge einzelner Substanzklassen oder gewichtete mittlere Kettenlänge) konnte kein direkter Zusammenhang zur Änderung in der Permeabilität nachgewiesen werden. Es wäre denkbar, dass Veränderungen in der Ultrastruktur der Kutikula die eigentliche Ursache für die Veränderungen in den Barriereeigenschaften ist.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4693}
}

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