Papsdorf, Vera Christine: Remission der juvenilen idiopathischen Arthritis durch die Behandlung mit Etanercept. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-24164
@phdthesis{handle:20.500.11811/4769,
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title = {Remission der juvenilen idiopathischen Arthritis durch die Behandlung mit Etanercept},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = jul,

note = {Fragestellung: Es wurde gemäß vorgeschlagener Remissionskriterien untersucht mit welcher Frequenz „inaktive Erkrankung“, „Remission unter Medikation“ und „Remission ohne Medikation“ bei Patienten mit juveniler idiopathischer Arthritis erreicht wurden und welche Faktoren mit dem Erreichen assoziiert werden konnten.
Patienten und Methoden: Daten aus einer andauernden, offenen, prospektiven, multizentrischen Beobachtungsstudie wurden analysiert mithilfe von U-Test, Chi-Quadrat-Test, Odds Ratio, logisischer Regression und Kaplan-Meier-Analyse. Eingeschlossen in die Analyse zu inaktiver Erkrankung wurden JIA-Patienten mit wenigstens einem Follow-Up (n=787); für CRM und CR wurden die nötigen Dokumentationszeiträume entsprechend erweitert.
Ergebnisse: 4898 Verlaufsdokumentationen von 787 JIA-Patienten konnten evaluiert werden. Die eingeschlossenen Patienten war zu 64% weiblich, 45,9% hatten zu Beginn der Etanercept-Therapie Kortikosteroide als Begleitmedikation erhalten, 75% der Patienten MTX. Bis zum letzten Untersuchungszeitpunkt erreichten 47.6% der Patienten die Kriterien für „inaktive Erkrankung“ und 26.6% die Kriterien für „Remission unter Medikation“. Nur wenige Patienten wurden nach Beendigung der Therapie weiterbeobachtet, von denen 17 „Remission ohne Medikation“ erreichten. Sowohl für „inaktive Erkrankung“ als auch für „Remission unter Medikation“ konnte bei Therapiestart eine signifikant kürzere Krankheitsdauer (p<0.01 and p<0.001), eine wöchentliche Dosis von wenigstens 0.8 mg/kg (p=0.02), weniger aktive Gelenke (p=0.001) und ein kleinerer CHAQ-Wert (p<0.001 and p=0.004) gefunden werden. Die Odds Ratio für „inaktive Erkrankung“ und „Remission unter Medikation“ war für Mädchen kleiner im Vergleich zu Jungen (0.73 (p=0.049) bzw. 0.68 (p=0.04)). Die begleitende Gabe von Kortikosteroiden senkte die Chance (Odds Ratio 0.72, p=0.03) „inaktive Erkrankung“ zu erreichen, während die begleitende Gabe von MTX die relative Chance speziell bei Patienten mit seronegativer Polyarthritis erhöhte (Odds Ratio 2.0, p=0.03).
Diskussion: Unter Behandlung mit Etanercept erreichten viele JIA-Patienten „inaktive Erkrankung“ und „Remission unter Medikation“, obwohl sie an einem langwierigen, behandlungsrefraktären Krankheitsverlauf gelitten hatten. Früherer Therapiebeginn, weniger schwerer Krankheitsverlauf, Verwendung von mindestens der empfohlenen Wochendosis und MTX als Begleitmedikation schienen unabhängig die Chance auf das Erreichen von klinischer Remission zu erhöhen. Diese Daten sollten zukünftig durch kontrollierte prospektive Studien bestätigt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4769}
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