Franke, Melanie Gertraud: Analyse der Implantattherapie bei Patienten mit behandelter chronischer Parodontitis : Klinische und röntgenologische Nachuntersuchung aus einer parodontologischen Fachzahnarztpraxis. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-26543
@phdthesis{handle:20.500.11811/4821,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-26543,
author = {{Melanie Gertraud Franke}},
title = {Analyse der Implantattherapie bei Patienten mit behandelter chronischer Parodontitis : Klinische und röntgenologische Nachuntersuchung aus einer parodontologischen Fachzahnarztpraxis},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = dec,

note = {Auf einer europäischen Konsensuskonferenz, dem 6. European Workshop on Periodontology (2008), wurden mehr Daten über den Erfolg der Implantattherapie in der Praxis gefordert. Es war deshalb das Ziel dieser retrospektiven Studie, den Implantaterfolg bei parodontitisanfälligen Patienten einer parodontologischen Spezialistenpraxis zu analysieren.
Bei 50 teilbezahnten Patienten (Alter: 37-78 Jahre) mit der Vorgeschichte einer behandelten chronischen Parodontitis waren insgesamt 112 Implantate von 2 Operateuren inseriert und mit festsitzendem Zahnersatz versorgt worden. In 42% der Fälle wurde das Implantat-Bett mit demineralisiertem bovinen Knochenmineral simultan augmentiert. Alle Patienten befanden sich in einem parodontalen Recallprogramm. Radiologische Kontrollen wurden bei Implantat-Insertion, zu Beginn der Belastung und danach jährlich vorgenommen. Der mittlere Beobachtungszeitraum betrug 2,5 Jahre. Der Knochenabbau wurde anhand von digitalisierten Röntgenaufnahmen analysiert. Implantaterfolg wurde definiert als: schmerzfreie Funktion ohne Mobilität, keine Suppuration, Knochenverlust über den Beobachtungszeitraum von < 2mm. Die sowohl Patienten- als auch Implantat-bezogene statistische Evaluation wurde mittels Multiregressionsmodell (WALD-Statistik) vorgenommen.
Im Beobachtungszeitraum gab es keinen Implantatverlust. Der durchschnittliche Knochenabbau (BL) betrug 1,5 mm (0,0 – 4,2 mm), davon 1,2 mm (-0,2 – 3,7 mm) bereits im Zeitraum der Einheilungsphase. 33 Implantate (29,46%) bei 44% der Patienten zeigten einen Knochenabbau von > 2 mm. Insgesamt ergab sich ein Implantaterfolg von 70,54%. Bei Nichtrauchern lag der Implantaterfolg bei 77,8%, augmentierte Implantat-Regionen zeigten nur 57,6% Erfolg. Das Odds Ratio für Implantatmisserfolg betrug 5,0 bei Rauchern und 2,9 bei simultaner Augmentation. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Studie zeigen einen eingeschränkten Erfolg einer Implantat-Versorgung bei Patienten mit therapierter chronischer Parodontitis. Rauchen und Augmentationsmaßnahmen beeinflussten die Ergebnisse negativ.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4821}
}

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