Imgrund, Silke: Erzeugung und erste Charakterisierungen zweier Mausmutanten mit Defekten in der Ceramidsynthase 2 und 4. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-27285
@phdthesis{handle:20.500.11811/5083,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-27285,
author = {{Silke Imgrund}},
title = {Erzeugung und erste Charakterisierungen zweier Mausmutanten mit Defekten in der Ceramidsynthase 2 und 4},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = jan,

note = {Die Genfamilie der Maus Ceramidsynthase besteht aus sechs Mitgliedern, CerS1-CerS6, die für gewebespezifische und Fettsäureacyl-CoA abhängige Ceramidsynthasen kodieren. Im Rahmen dieser Doktorarbeit sollte die Charakterisierung einer transgenen Mauslinie mit einem defektem CerS2 Gen sowie die Erzeugung einer neuen transgenen Mauslinie mit einer Deletion der kodierenden Region des CerS4 Gens durchgeführt werden.
Die Erzeugung der transgenen Mauslinie mit der Deletion des CerS2 Gens wurde mittels eines kommerziellen "Gene Trap" (gt) ES-Zellklons ausgeführt. Mit dem homozygoten Nachwuchs erfolgte die anschließende Charakterisierung mit einer Southern-Blot Analyse zur Überprüfung der Lokalisation des "Gene Traps" sowie mit einer Northern-Blot Analyse zur Überprüfung der Abwesenheit der mRNS. Der Ceramidsynthase Aktivitätstest wie auch die massenspektrometischen Analysen bestätigten die Abwesenheit der CerS2 mRNS. Die Ceramidsynthase 2 zeigte eine Substratspezifität für langkettige Fettsäureacyl-CoAs in der Leber und im Gehirn. Massenspektroskopische Analysen zeigten in der Leber, der Niere und im Gehirn von CerS2gt/gt Mäusen eine starke Abnahme von langkettigen Ceramiden, Sphingomyelinen und Hexosylceramiden, wohingegen eine Zunahme von C16:0 Ceramid, Hexosylceramid und Sphingomyelin in der Leber und der Niere sowie eine 5,5-fache Erhöhung von C20:0 Ceramid und C18:0 Hexosylceramid im Gehirn festgestellt wurden. Im Gehirn von CerS2gt/gt Mäusen konnten Anomalitäten des Myelins festgestellt werden, die von einem 70 %igen Verlust des Myelin Basischen Proteins (MBP) begleitet wurden. Desweiteren konnte die Entwicklung von dysplastischen Vorstufen des hepatozellulären Karzinoms und die Bildung von leeren Zysten in der Niere festgestellt werden.
Zur Erzeugung einer CerS4 transgenen Mauslinie sollte ein nicht-konditionaler CerS4 Deletionsvektor fertiggestellt werden, der anschließend durch homologe Rekombination in ES-Zellen eingebracht werden sollte. Es wurde die kodierende Region des CerS4 Gens durch das Reportergen NLS-LacZ ersetzt, welches an die endogene Spleissakzeptor-Sequenz des Exon1 fusioniert ist. Diese Fusion soll ein korrektes Spleissen des Exon1 an das Reportergen NLS-LacZ ermöglichen, wodurch nach erfolgreicher homologer Rekombination das Reportergen NLS-LacZ unter Kontrolle des endogenen CerS4 Promotors steht. Drei Klone wurden durch eine PCR, Southern-Blot sowie Karyotyp Analyse auf eine erfolgreiche homologe Rekombination in den ES-Zellen überprüft und anschließend zur Blastozysteninjektion eingesetzt. Die daraus resultierenden Chimären erbrachten heterozygote CerS4+/LacZ Mäuse. Die Funktionalität des Reportergens von CerS4+/LacZ Mäusen konnte in der Haut bestätigt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5083}
}

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright