Haagen, Markus: Auswirkungen eines Ferulasäure-Esterase produzierenden Milchsäurebakterienstammes auf den Gärverlauf von Grassilage sowie die Nährstoffverdaulichkeiten, Futteraufnahme und Leistung von Milchkühen. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-28259
@phdthesis{handle:20.500.11811/5103,
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title = {Auswirkungen eines Ferulasäure-Esterase produzierenden Milchsäurebakterienstammes auf den Gärverlauf von Grassilage sowie die Nährstoffverdaulichkeiten, Futteraufnahme und Leistung von Milchkühen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = may,

note = {Trotz optimierter Fütterung ist es in der Praxis häufig schwierig, den Energiebedarf von Milchkühen vor allem in der Hochleistungsphase zu decken. Die daraus resultierenden Probleme sind wirtschaftliche Verluste und Gesundheitsprobleme der Kühe. Da der Energiezufuhr aus Konzentratfutter physiologische Grenzen gesetzt sind, muss die Energieausbeute aus dem Grobfutter erhöht werden. Das im vorliegenden Versuch für den Einsatz in Grassilage getestete Siliermittel 11 GFT (Pioneer Hi-Bred Northern Europe, Buxtehude, Deutschland) enthält faserspaltende Enzyme (Ferulat-Esterasen) produzierende Mikroorganismen, die während des Silierprozesses die Zellwandverbindungen aufspalten und die Zellinhaltsstoffe besser verfügbar machen sollen.
Einer Gruppe mit 25 Kühen in frühem Laktationsstadium (Beobachtungsbeginn 37. Laktationstag) wurde für 100 Versuchstage eine Gesamt-Misch-Ration (total-mixed-ration, TMR) mit siliermittelbehandelter Grassilage vorgelegt und einer entsprechenden Kontrollgruppe TMR mit unbehandelter. Es wurde eine grasdominierte Ration (Grassilageanteil 33 % der Trockenmasse) gefüttert. Neben einem Verdauungsversuch an Milchkühen mit TMR wurden Verdauungsversuche an Hammeln mit Grassilage und TMR durchgeführt und der ruminale Nährstoffabbau in situ an pansenfistulierten Ochsen ermittelt.
Die behandelte Grassilage wies einen leicht erhöhten Essigsäuregehalt auf, der zwar nicht zu einer erhöhten Lagerstabilität führte, aber auch die Futteraufnahmen nicht reduzierte. Im Fütterungsversuch zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen bezüglich Trockenmasseaufnahme, Milchmengenleistung, Milchinhaltsstoffe und Körperkondition. Die Energiebilanz beider Gruppen war über den Versuchszeitraum negativ. Der Verdauungsversuch zeigte keine Unterschiede in den Nährstoffverdaulichkeiten der Silagen. Die negative Energiebilanz war bei den mit behandelter Silage gefütterten Kühen stärker ausgeprägt. Im in situ-Versuch mit den Silagen zeigten sich keine Unterschiede im Nährstoffabbau zwischen den Versuchsgruppen. Die Werte wiesen teilweise hohe lag-Phasen vor Beginn des Abbaus auf, die aus den Versuchsdaten heraus nicht erklärt werden konnten. Im Verdauungsversuch mit Hammeln führte die Fütterung der behandelten Grassilage zu einer höheren Verdaulichkeit der Neutral-Detergenzienfaser (nach Veraschung, NDFom) und der Säure-Detergenzienfaser (nach Veraschung, ADFom). Bei Fütterung der TMR zeigte sich eine höhere Verdaulichkeit der organischen Masse und der NDFom. In beiden Fällen war die Energiekonzentration des behandelten Futters erhöht.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5103}
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