Schulte, Rike: Rolle der Aktivierung des Peroxisome proliferator-activated receptor gamma durch Pioglitazon in der hepatischen Immunregulation. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-27681
@phdthesis{handle:20.500.11811/5272,
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author = {{Rike Schulte}},
title = {Rolle der Aktivierung des Peroxisome proliferator-activated receptor gamma durch Pioglitazon in der hepatischen Immunregulation},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = feb,

note = {Der Peroxisome proliferator-activated receptor gamma (PPARγ) gehört zur Superfamilie nukleärer Faktoren, die nach Ligandenbindung Genexpression regulieren. PPARγ steuert durch Bindung an PPARγ-responsive Elemente die Expression metabolischer Gene und reguliert durch Stabilisierung transkriptioneller Repressoren die Expression proinflammatorischer Gene in Immunzellen. In Modellen entzündlicher Erkrankungen des Darmes oder des zentralen Nervensystems, trägt die PPARγ Aktivierung zu einem verzögerten oder abgeschwächten Krankheitsverlauf bei. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob sich die pharmakologische Aktivierung von PPARγ durch den synthetischen PPARγ Liganden Pioglitazon (Pio) protektiv auf die Entwicklung einer immunvermittelten Hepatitis auswirkt. PPARγ Aktivierung in sinusoidalen Endothelzellen der Leber (LSEC) regulierte zwar Toll-like rezeptorinduzierte Interleukin 6 Expression, hatte aber keinen Einfluss auf deren toleranzinduzierende Funktion als antigenpräsentierende Zellen. Um den Einfluss von PPARγ Aktivierung auf den Verlauf einer immunvermittelten Hepatitis zu untersuchen, wurden zwei Modelle einer experimentellen Hepatitis verwendet. Obwohl PPARγ Aktivierung die Expression von Interferon γ (INFγ) und Tumor Necrosis Factor (TNF) in T Zellen nach Stimulation mit Concanavalin A (ConA) in vitro reduzierte, hatte sie keinen Einfluss auf den Verlauf einer Hepatitis in vivo. In Pio behandelten Tieren kam es sogar zu einer verstärkten Expression von TNF, des zentralen, schädigenden Zytokins in der ConA Hepatitis. Deshalb wurde die Rolle von PPARγ in einem weiteren TNF-abhängigen Hepatitis Modell, der GalN/LPS Hepatitis, untersucht. In diesem Modell verursachte die PPARγ Aktivierung eine Verschlechterung der Hepatitis, was mit einer erhöhten intrahepatischen TNF Expression in Kupffer Zellen und einer gesteigerten Sensitivität von Hepatozyten gegenüber TNF einher ging. Diese Ergebnisse zeigen, dass PPARγ keinen Einfluss auf die tolerogene Funktion von LSEC hat und keine organ-protektive Rolle in leberspezifischen Entzündungsmodellen besitzt. Die Verschlechterung immunvermittelter Leberschäden durch PPARγ ist in ihrem molekularen Mechanismus noch nicht verstanden, bildet aber eine neue Erklärung für die Entwicklung medikamentenbedingter Leberschäden, die im Kontext lokaler Entzündung in der Leber auftreten können.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5272}
}

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