Riedel, Nils: Der Einfluss von Vulkanausbrüchen auf die Vegetationsentwicklung und die agrarische Nutzung seit dem Weichselspätglazial in Ostanatolien anhand von palynologischen Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten des Vansees (Türkei). - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-27956
@phdthesis{handle:20.500.11811/5285,
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author = {{Nils Riedel}},
title = {Der Einfluss von Vulkanausbrüchen auf die Vegetationsentwicklung und die agrarische Nutzung seit dem Weichselspätglazial in Ostanatolien anhand von palynologischen Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten des Vansees (Türkei)},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = aug,

note = {Die Auswirkungen heutiger Vulkaneruptionen auf die Vegetation sind seit langem im Fokus ökologischer Untersuchungen. Um Aussagen über Ablauf und Dauer der postvulkanischen Vegetationsentwicklungen zu treffen, bedarf es langer Beobachtungszeiträume, die durch Rezentuntersuchungen nicht erfasst werden können. Eine Lösung bieten hier paläoökologische, insbesondere palynologische Ansätze, die jedoch in der Regel zu geringe zeitliche Auflösung aufweisen, um schnelle Veränderungen der Vegetation nachzeichnen zu können.
Die vorliegende Arbeit konnte erstmals Veränderungen der Vegetation als Folge vulkanischer Ereignisse im Holozän anhand kontinuierlicher hochauflösender (< 5 a/Probe) palynologischer und warvensedimentologischer Untersuchungen an jahreszeitlich geschichteten Seesedimenten des Vansees (Türkei) nachweisen.
Die pollenanalytischen Ergebnisse zeigen einen deutlichen und abrupten Rückgang der Eichenwaldvegetation im Gebiet des Vansees als Folge des stärksten holozänen Ausbruchs des Nemrut-Vulkans ca. 2.650 BP. Im Anschluss an den Rückgang des Waldbestandes lässt sich palynologisch eine postvulkanische Vegetationssukzession bis zur Wiederherstellung der prävulkanischen Vegetation nachweisen. Zwei geringmächtigere Ausbrüche des Nemrut im frühen und mittleren Holozän hatten dagegen kaum Auswirkungen auf den Vegetationsbestand und führten nur zu geringen Änderungen im Pollensignal. Diese Arbeit zeigt die Möglichkeiten und Herausforderungen zeitlich hochauflösender pollenanalytischer Untersuchungen terrestrischer Ablagerungen und kann hinsichtlich ihrer theoretischen und methodischen Ansätze auch auf andere paläoökologischer Studien zu schnellen Umweltveränderungen übertragen werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5285}
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