Hasan, David: Retrospektive unizentrische Analyse zum Antibiotika-Einsatz in der Pädiatrischen Onkologie. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-31515
@phdthesis{handle:20.500.11811/5447,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-31515,
author = {{David Hasan}},
title = {Retrospektive unizentrische Analyse zum Antibiotika-Einsatz in der Pädiatrischen Onkologie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
month = dec,

note = {Diese retrospektive Fall-Kontrollstudie evaluiert den Antimykotikaeinsatz auf einer mittelgroßen deutschen pädiatrischen hämatologisch-onkologischen Station über ein Jahr, im Zeitraum Februar 2007 bis Februar 2008. Ziel war es unabhängige Risikofaktoren für die Entstehung einer invasiven Mykose (IFI) zu identifizieren und den Einsatz von Antimykotika in Prophylaxe und Therapie von IFI zu untersuchen und mit vorliegender Literatur zu vergleichen. Weiterhin wurden die Kosten von Antimykotika und ihre Erstattung im DRG-System thematisiert.
Es konnte kein unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung einer IFI ermittelt werden. Selbst in der Literatur beschriebene Risikofaktoren waren nicht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer IFI korreliert. Es wird das Fehlen eines unabhängigen Risikofaktors als hypothetische Folge der prophylaktischen Risikostratifizierung diskutiert.
Weiterhin wurde die prophylaktische Wirksamkeit von Fluconazol, das unwirksam gegen bestimmte Pilze (Aspergillus spp). ist, mit, gegen diese wirksamen, Antimykotika verglichen. Die Diskussion möglicher Alternativen zu Fluconazol kommt zu dem Ergebnis, dass L-AMB derzeit die einzige Alternative in der Prophylaxe von IFI bei pädiatrischen Patienten unter antineoplastischer Chemotherapie ist.
In der Analyse des therapeutischen Einsatzes von Antimykotika zeigt die kritische Bewertung, dass die differenzierte Therapie mit verschiedenen Antimykotika und die therapeutischen Ansprechraten, den Literaturergebnissen entsprachen. Dies betrifft auch den relativ breiten Einsatz antimykotischer Kombinationstherapien, trotz fehlender Evidenz. Diese Ergebnisse unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf, die Therapie von IFI mittels prospektiver Studien abzusichern.
Bezüglich der entstandenen Kosten konnte ermittelt werden, dass die Ausgaben für die Prophylaxe invasiver Mykosen während des Beobachtungszeitraums 25.989 € und die der Therapie 128.345 € betrugen. In Anbetracht der hohen Therapiekosten wird diskutiert, ob durch eine zunächst kostenintensivere Erweiterung der Indikation um eine gegen Aspergillus spp. wirksame Prophylaxe eine konsekutive Kostenreduktion in der Therapie zu erzielen wäre. Die Kostenanalyse der antimykotischen Therapie in zwei ausgewählten komplexen Behandlungsfällen deckte Lücken in der Refinanzierung auf. Dies führte in den beschriebenen Fällen zu einer Mehrbelastung von 17.663 €, die aus den ermittelten Fallpauschalen (DRGs) bestritten werden mussten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5447}
}

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