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Retrospektive unizentrische Analyse zum Antibiotika-Einsatz in der Pädiatrischen Onkologie

dc.contributor.advisorSimon, Arne
dc.contributor.authorHasan, David
dc.date.accessioned2020-04-18T06:38:29Z
dc.date.available2020-04-18T06:38:29Z
dc.date.issued03.12.2013
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5447
dc.description.abstractDiese retrospektive Fall-Kontrollstudie evaluiert den Antimykotikaeinsatz auf einer mittelgroßen deutschen pädiatrischen hämatologisch-onkologischen Station über ein Jahr, im Zeitraum Februar 2007 bis Februar 2008. Ziel war es unabhängige Risikofaktoren für die Entstehung einer invasiven Mykose (IFI) zu identifizieren und den Einsatz von Antimykotika in Prophylaxe und Therapie von IFI zu untersuchen und mit vorliegender Literatur zu vergleichen. Weiterhin wurden die Kosten von Antimykotika und ihre Erstattung im DRG-System thematisiert.
Es konnte kein unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung einer IFI ermittelt werden. Selbst in der Literatur beschriebene Risikofaktoren waren nicht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer IFI korreliert. Es wird das Fehlen eines unabhängigen Risikofaktors als hypothetische Folge der prophylaktischen Risikostratifizierung diskutiert.
Weiterhin wurde die prophylaktische Wirksamkeit von Fluconazol, das unwirksam gegen bestimmte Pilze (Aspergillus spp). ist, mit, gegen diese wirksamen, Antimykotika verglichen. Die Diskussion möglicher Alternativen zu Fluconazol kommt zu dem Ergebnis, dass L-AMB derzeit die einzige Alternative in der Prophylaxe von IFI bei pädiatrischen Patienten unter antineoplastischer Chemotherapie ist.
In der Analyse des therapeutischen Einsatzes von Antimykotika zeigt die kritische Bewertung, dass die differenzierte Therapie mit verschiedenen Antimykotika und die therapeutischen Ansprechraten, den Literaturergebnissen entsprachen. Dies betrifft auch den relativ breiten Einsatz antimykotischer Kombinationstherapien, trotz fehlender Evidenz. Diese Ergebnisse unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf, die Therapie von IFI mittels prospektiver Studien abzusichern.
Bezüglich der entstandenen Kosten konnte ermittelt werden, dass die Ausgaben für die Prophylaxe invasiver Mykosen während des Beobachtungszeitraums 25.989 € und die der Therapie 128.345 € betrugen. In Anbetracht der hohen Therapiekosten wird diskutiert, ob durch eine zunächst kostenintensivere Erweiterung der Indikation um eine gegen Aspergillus spp. wirksame Prophylaxe eine konsekutive Kostenreduktion in der Therapie zu erzielen wäre. Die Kostenanalyse der antimykotischen Therapie in zwei ausgewählten komplexen Behandlungsfällen deckte Lücken in der Refinanzierung auf. Dies führte in den beschriebenen Fällen zu einer Mehrbelastung von 17.663 €, die aus den ermittelten Fallpauschalen (DRGs) bestritten werden mussten.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPädiatrie
dc.subjectOnkologie
dc.subjectinvasive Mykose
dc.subjectFUO
dc.subjectIFI
dc.subjectProphylaxe
dc.subjectTherapie
dc.subjectLiposomales Amphotericin B
dc.subjectL-AMB
dc.subjectFluconazol
dc.subjectCaspofungin
dc.subjectVoriconazol
dc.subjectKosten
dc.subjectEinsatz
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleRetrospektive unizentrische Analyse zum Antibiotika-Einsatz in der Pädiatrischen Onkologie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-31515
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3151
ulbbnediss.date.accepted31.08.2012
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBruchhausen, Walter


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