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Screening for malnutrition and Intervention with oral nutritional supplements in nursing home residents

dc.contributor.advisorVolkert, Dorothee
dc.contributor.authorJobse, Inken
dc.date.accessioned2020-04-18T13:42:40Z
dc.date.available2020-04-18T13:42:40Z
dc.date.issued02.12.2013
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5564
dc.description.abstractMalnutrition is a common and known problem in the elderly population with serious consequences. The use of oral nutritional supplements as intervention option to improve the nutritional situation has also been investigated in various studies. However, data from the nursing home setting, and especially nutritional intervention studies in this special, often functionally impaired target group, are rare, also with regard to functional outcome. Key part of the present thesis is therefore an intervention trial with oral nutritional supplements (ONS) in six nursing homes in the area of Nuremberg-Fuerth.
First, it was aim to identify all residents with malnutrition or at risk of malnutrition during screening, which revealed a prevalence rate of 64% in all residents included. Furthermore, the application of different markers of nutritional risk allowed the comparison of MNA® (Mini Nutritional Assessment) with single risk markers (low BMI, low food intake, weight loss). It was shown that the MNA enabled broad identification of all residents at nutritional risk, covering 90.4% of subjects presenting one or more single nutritional risk markers. Moreover, the association between nutritional status and functionality was investigated. Impairment of cognition, mood and depression, and in particular severe impairment, was to a higher share present in residents at nutritional risk, independent of the chosen risk marker.
Objective of the subsequent randomized controlled intervention trial was to investigate the effects of ONS on nutritional status, functionality and quality of life of all residents affected from malnutrition or at risk of malnutrition. Since the consumption of high volumes poses a frequent problem for elderly persons, a novel low-volume nutrient- and energy-dense ONS was used in order to enhance compliance. Daily provision of 2x125ml ONS resulted in this group of mostly severe functionally impaired residents in a significant improvement of nutritional status compared to the control group with routine care. Functional outcome parameters did not show significant changes, however, assessment was often hampered by presence of dementia or immobility. This reduced the significance of results for functionality and concurrently highlights the need for better tools for this target group. Furthermore, there were indications for positive effects on quality of life, which require further research though.
The third objective of the present thesis was a detailed investigation of the compliance, which was 73% and indicated a good acceptance of the low volume ONS among participants. A high compliance (≥80%) resulted in significantly higher weight increases than a low compliance (≤30%) that markedly reduced the success of the intervention. Gastrointestinal complaints as well as depression and immobility were related to a lower compliance. In contrast, a poor nutritional status according to MNA and the presence of chewing difficulties was associated with a higher compliance. To enhance the efficacy of ONS it is particularly important to take these aspects into account.
dc.description.abstractScreening auf Mangelernährung und Intervention mit Trinknahrung bei Pflegeheimbewohnern
Mangelernährung ist ein häufiges, inzwischen bekanntes und gut untersuchtes Problem in der älteren Bevölkerung mit gravierenden Folgen. Auch der Einsatz von Trinknahrungen als Interventionsmöglichkeit zur Verbesserung der Ernährungssituation war bereits Gegenstand vielzähliger Studien, weniger gut ist jedoch die Datenlage im Pflegeheimbereich. Insbesondere Ernährungsinterventionsstudien in dieser speziellen, oft funktionell beeinträchtigten Zielgruppe, auch in Hinblick auf funktionelle Parameter, sind rar. Kernstück der vorliegenden Dissertation stellt somit eine Interventionsstudie mit Trinknahrung in sechs Pflegeheimen im Raum Nürnberg-Fürth dar.
Ziel war es zunächst im Rahmen eines Screenings all diejenigen Bewohner zu identifizieren, die eine Mangelernährung oder ein Risiko für Mangelernährung aufwiesen, was bei 64% der eingeschlossenen Bewohner zutraf. Die Anwendung unterschiedlicher Marker für Ernährungsrisiken erlaubte außerdem den Vergleich von MNA® (Mini Nutritional Assessment) mit einzelnen Risikomarkern (geringer BMI, geringe Nahrungsaufnahme, Gewichtsverlust) und es zeigte sich, dass der MNA eine breite Erfassung aller Bewohner mit einem Ernährungsrisiko ermöglichte und 90.4% der Bewohner mit einem oder mehreren der untersuchten Einzelmarker identifiziert wurden. Weiterhin wurde der Zusammenhang zwischen Ernährungsstatus und Funktionalität analysiert. Hierbei stellte sich heraus, dass Beeinträchtigungen von Kognition, Stimmung und Mobilität, und insbesondere schwere Formen, häufiger bei Bewohnern mit Ernährungsrisiko vorlagen, unabhängig von der Art des verwendeten Risikomarkers.
Die nachfolgende Interventionsstudie hatte zum Ziel, in randomisiert-kontrolliertem Design die Effekte von Trinknahrung auf den Ernährungszustand, die Funktionalität und Lebensqualität aller von Mangelernährung oder einem Risiko für Mangelernährung betroffenen Bewohner zu untersuchen. Da der Verzehr größerer Volumen ein häufiges Problem für ältere Personen darstellt, wurde eine neue kleinvolumige, energie- und nährstoffdichte Trinknahrung eingesetzt um die Compliance zu erhöhen. Die Gabe von täglich 2x125 ml Trinknahrung führte bei den älteren, überwiegend stark funktionell beeinträchtigten Bewohnern zu einer signifikanten Verbesserung des Ernährungszustandes im Vergleich zur Kontrollgruppe mit üblicher Versorgung. Bei den funktionellen Parametern zeigten sich keine signifikanten Veränderungen, allerdings wurde die Erfassung häufig durch das Vorliegen von Demenz oder Immobilität behindert. Dies limitierte die Aussagekraft der Ergebnisse zur Funktionalität und verdeutlicht gleichzeitig den Bedarf für geeignetere Erfassungsmethoden für diese Zielgruppe. Weiterhin wurden Anzeichen einer verbesserten Lebensqualität beobachtet, allerdings besteht hier weiterer Forschungsbedarf.
Das dritte Ziel der vorliegenden Dissertation war eine genaue Betrachtung der Compliance, welche im Mittel 73% betrug und eine gute Akzeptanz der kleinvolumigen Trinknahrung bei den Bewohnern widerspiegelt. Eine hohe Compliance (≥80%) führte zu signifikant höherer Gewichtssteigerung als eine geringe Compliance (≤30%), die den Interventionserfolg maßgeblich reduzierte. Sowohl gastrointestinale Beschwerden als auch Depression und Immobilität waren mit geringerer Compliance verbunden, hingegen gingen ein schlechter Ernährungszustand, gemessen mittels MNA, und das Vorliegen von Kaustörungen mit höherer Compliance einher. Um die Wirksamkeit von Trinknahrungen zu optimieren ist es besonders wichtig, diese Aspekte zu berücksichtigen.
dc.language.isoeng
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectMangelernährung
dc.subjectTrinknahrung
dc.subjectScreening
dc.subjectPflegeheim
dc.subjectErnährungsprobleme
dc.subjectMedizinische Ernährung
dc.subjectMalnutrition
dc.subjectOral nutritional supplements
dc.subjectnutritional support
dc.subjectnursing home
dc.subjectmedical nutrition
dc.subjectnutritional problems
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleScreening for malnutrition and Intervention with oral nutritional supplements in nursing home residents
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-34197
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbn.birthnameStange
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3419
ulbbnediss.date.accepted23.08.2013
ulbbnediss.fakultaetLandwirtschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeStehle, Peter


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