Franken, Lars: Molekulare und zellbiologische Mechanismen der Kreuzpräsentation. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-32952
@phdthesis{handle:20.500.11811/5726,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-32952,
author = {{Lars Franken}},
title = {Molekulare und zellbiologische Mechanismen der Kreuzpräsentation},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
month = sep,

note = {Die Kreuzpräsentation von Antigen in der Milz ist eine essentielle Voraussetzung für die Induktion von zytotoxischen T-Zellantworten gegen Viren oder Tumore. Aus welchem Grund nur einzelne APC-Subtypen zur Kreuzpräsentation fähig sind, ist wegen fehlendem Verständnis der beteiligten molekularen Mechanismen allerdings unklar. Beobachtungen von Burgdorf et al. zeigen, dass die Antigenpräsentation in BM-DC über die Art der Antigenaufnahme reguliert wird. Lediglich Antigen, welches über den MR aufgenommen und deshalb in ein frühes endosomales Kompartiment transportiert wird, kann kreuzpräsentiert werden. Es ist allerdings fraglich, ob die Kreuzpräsentation in anderen Zelltypen ebenfalls über die Expression von endozytischen Rezeptoren kontrolliert wird. Zudem wird die in vivo Relevanz dieses Modells kontrovers diskutiert.
In dieser Arbeit ist es gelungen, eine in vivo Relevanz für MR-vermittelte Kreuzpräsentation zu beschreiben. Hierzu konnte zunächst mit den RPM ein primärer Zelltyp identifiziert werden, der die von Burgdorf beschriebenen Mechanismen zur Kreuzpräsentation von löslichem Ovalbumin nutzt. Diese Zellpopulation entgeht den klassischen Analysen für DCs, was erklärt, warum Segura et al. in ihren Untersuchungen keine Relevanz des MR finden konnten. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass RPM in vivo in der Lage sind Antigen an OT-I T-Zellen zu präsentieren und zur Induktion einer zytotoxischen T-Zellantwort beitragen. Durch die starke Autofluoreszenz der Zellen und ihre paramagnetischen Eigenschaften kontaminierten diese des Weiteren durchflußzytometrische und magnetische Zellaufreinigungen. Diese Eigenschaften waren ein weiterer Grund, warum Segura et al. zu anderen Schlüssen als Burgdorf et al. gekommen waren. Um dieses Problem in Zukunft zu vermeiden, konnte in dieser Arbeit ein Protokoll entwickelt werden, um Zellen aus Milzsuspensionen ohne RPM-kontaminationen aufzureinigen. Zukünftige Analysen sollen die Rolle der RPM in der in vivo Immunität aufklären und werden das Verständnis über die Induktion von adaptiven Immunantworten in der Milz erheblich erweitern.
Um aufzuklären, ob das Modell von Burgdorf auch für andere Zelltypen Gültigkeit hat, wurde eine transgene Maus generiert, die eine Cre-abhängige Induktion des MR erlaubt. Durch diese Tiere konnte gezeigt werden, dass die Kreuzpräsentation in CD8- DCs durch die Expression des MR verbessert werden kann. Dies deutet darauf hin, dass die Regulation der Kreuzpräsentation durch endozytische Rezeptoren auch in anderen Zelltypen eine Rolle spielt. In weiterfühenden Studien kann dieses Mausmodells genutzt werden, um die allgemeine Relevanz des von Burgdorf et al beschriebenen Mechanismus für alle Zelltypen zu analysieren.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5726}
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