Adenauer, Viktoria Susanne Maria: Der renale Resistance Index zur Detektion einer akuten Nierenschädigung und einer höhergradigen periprothetischen Aortenklappeninsuffizienz nach kathetergestützter Aortenklappenimplantation. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-35837
@phdthesis{handle:20.500.11811/5883,
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author = {{Viktoria Susanne Maria Adenauer}},
title = {Der renale Resistance Index zur Detektion einer akuten Nierenschädigung und einer höhergradigen periprothetischen Aortenklappeninsuffizienz nach kathetergestützter Aortenklappenimplantation},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = jul,

note = {In den westlichen Industrieländern ist die Aortenklappenstenose das häufigste erworbene Klappenvitium. Die einzige kurative Therapie ist der Klappenersatz. Rund ein Drittel der über 75-jährigen Patienten mit einer hochgradigen Aortenklappenstenose, bei denen ein Aortenklappenersatz indiziert wäre, werden jedoch aufgrund von durch Komorbiditäten und Alter erhöhtem Risiko nicht zu einem chirurgischen Ersatz zugelassen. Für diese inoperablen Patienten bietet der kathetergestützte Aortenklappenersatz (TAVI) eine Behandlungsmöglichkeit.
Unter möglichen Komplikationen nach kathetergestützter Aortenklappenimplantation findet sich eine akute Nierenschädigung (AKI) und das Auftreten einer höhergradigen periprothetischen Aortenklappeninsuffizienz (periAI). Beide sind mit einer erhöhten Mortalität nach TAVI assoziiert.
Wir wollten mit unserer Studie einen möglichst frühen Prädiktor für das Auftreten einer AKI und das Vorliegen einer höhergradigen periprothetischen Aortenklappeninsuffizienz nach TAVI finden und prüfen, welchen Stellenwert der renale Resistance Index (RRI) diesbezüglich einnimmt. Dafür haben wir den RRI, der doppler-duplex-sonographisch an intrarenalen Arterien erhoben wird, vor und nach Implantation der Klappe bestimmt.
Unsere Ergebnisse zeigten, dass ein postinterventioneller renaler Resistance Index von > 0,85 prädiktiv für das Auftreten einer AKI nach TAVI ist. Bei Patienten, die eine AKI entwickelten, stieg er bereits 4 Stunden postinterventionell auf einen Wert > 0,85 an und war damit den renalen Biomarkern Serumkreatinin und -Cystatin C, die bei den betroffenen Patienten erst 2 bzw. 3 Tage postinterventionell erhöht waren, überlegen. Auch die Hypothese, dass ein erhöhter RRI prädiktiv für eine erhöhte Mortalität bei TAVI Patienten sein könnte, bestätigten unsere Ergebnisse. Ebenfalls zeigte sich eine Korrelation des postinterventionellen RRI mit einer höhergradigen periprothetischen Aortenklappeninsuffizienz, deren Auftreten ebenfalls mit einer erhöhten Mortalität einherging. Die Erhebung des RRI ermöglicht damit TAVI Patienten mit einer AKI ein adäquates, zeitnahes postinterventionelles Management sowie eine behandlungsbedürftige periAI festzustellen und könnte auf diese Weise dazu beitragen, die Überlebensrate nach TAVI entscheidend zu verbessern.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5883}
}

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