Kaiser, David: Steuerung und Überwachung einer Zeitprojektionskammer mit GEM-Auslese. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-35303
@phdthesis{handle:20.500.11811/6051,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-35303,
author = {{David Kaiser}},
title = {Steuerung und Überwachung einer Zeitprojektionskammer mit GEM-Auslese},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = mar,

note = {Für ein tieferes Verständnis der starken Wechselwirkung und des Aufbaus der Nukleonen untersucht das CBELSA/TAPS-Experiment im Rahmen des Sonderforschungsbereichs SFB/TRR 16 "Elektromagnetische Anregung subnuklearer Systeme" das Anregungsspektrum der Baryonen mit Hilfe von Meson-Photoproduktion.
Um das physikalische Programm zu unterstützen und zu erweitern, soll der bestehende Innendetektor in den kommenden Jahren durch eine Zeitprojektionskammer (Time Projection Chamber - TPC) ersetzt werden. Die Möglichkeit, Spuren geladener Teilchen in der TPC mit hoher Präzision in allen drei Raumrichtungen zu rekonstruieren, erlaubt unter anderem den Nachweis von geladenen Reaktionskanälen, die mit dem Crystal-Barrel-Detektor bisher nicht untersucht werden konnten, oder die Bestimmung der Teilchenart aus dem spezifischem Energieverlust.
Ein erster TPC-Prototyp mit GEM-Folien zur Ladungsverstärkung vor der Ausleseebene und den passenden Abmessungen für das CBELSA/TAPS-Experiment wurde in Kollaboration mit der TU München, dem Detektorlabor der GSI in Darmstadt und dem Stefan-Meyer-Institut der Universität Wien gebaut und im Rahmen des FOPI-Experiments an der GSI erfolgreich bei mehreren Strahlzeiten getestet. Zudem wurden systematische Studien an einer kleineren Test-TPC mit Hilfe einer TestBench mit exzellenter externer Spurdefinition durchgeführt.
Da die genaue Kenntnis der Elektronendriftgeschwindigkeit in der TPC für die präzise Rekonstruktion der Teilchenspuren von großer Bedeutung ist, wurden detaillierte Simulationen zur Driftgeschwindigkeit und deren Abhängigkeit von äußeren Parametern, wie Driftspannung, Druck, Gaszusammensetzung oder Temperatur, durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Simulationen zeigen, dass eine konstante Überwachung der untersuchten Parameter für eine sinnvolle Verwendung der simulierten Driftgeschwindigkeit notwendig ist.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde zu diesem Zweck, sowie für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb der beiden TPCs und der Detektoren auf der TestBench, die dafür notwendige Hardware, eine datenbankbasierte Steuerungssoftware sowie eine graphische Benutzeroberfläche aufgebaut und entwickelt. Mit dieser sogenannten SlowControl konnten bei den durchgeführten Strahlzeiten und Testmessungen zahlreiche Parameter - zum Beispiel Spannungen, Ströme, Gasfluss oder Temperaturen - mit der erforderlichen Genauigkeit gesteuert, überwacht und gespeichert werden. Die SlowControl-GUI zeichnete sich dabei durch eine Darstellung der Messwerte in Echtzeit und eine einfache Bedienbarkeit aus.
Aus den Zeitspektren der mit der GEM-TPC aufgezeichneten Daten konnte zudem die tatsächliche Driftgeschwindigkeit der Elektronen im Driftvolumen extrahiert und mit den theoretischen Vorhersagen der Simulation verglichen werden. Hierdurch konnte der Fehler bei der Rekonstruktion der z-Komponente minimiert und die weitere Analyse der Daten verbessert werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6051}
}

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