Pertram, Tobias Martin: Adsorption von Phthalocyanin-Molekülen auf anisotropen Oberflächen. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-36284
@phdthesis{handle:20.500.11811/6098,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-36284,
author = {{Tobias Martin Pertram}},
title = {Adsorption von Phthalocyanin-Molekülen auf anisotropen Oberflächen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = jun,

note = {Verstärkt wird in den letzten Jahren das Adsorptionsverhalten organischer Moleküle auf Oberflächen untersucht. Das Ziel solcher Untersuchungen sind "funktionalisierte Oberflächen" und die Optimierung der an ihnen ablaufenden Prozesse. Besonders Phthalocyanine, planare aromatische Makrozyklen, sind wegen ihrer optischen und elektronischen Eigenschaften von großem Interesse.
In dieser Arbeit wurden die Templateigenschaften anisotroper metallischer, bi-metallischer und oxidischer Oberflächen bezüglich des Adsorptionsverhalten von Phthalocyanin-Molekülen mit bildgebenden und spektroskopischen Methoden, wie die Ultraviolett Photoelektronen Spektroskopie (UPS), die Photoemission von adsorbiertem Xenon (PAX), die Beugung niederenergetischer Elektronen (LEED) und die Rastertunnelmikroskopie (STM), untersucht. Weiterhin wurden für begleitende Messungen die Quadrupol-Massen-spektrometrie (QMS) und die Auger-Elektronen-Spektroskopie (AES) verwendet. Ausgewählte Messungen wurden durch DFT-Rechnungen ergänzt.
Als metallische Oberflächen fanden die Au(110)- und die Pd(110)-Oberfläche Verwendung, welche die für fcc(110)-Oberflächen typische Anisotropie zeigen. Auf der Au(110)-Oberfläche findet zusätzlich eine spontane (1x2)-Rekonstruktion statt, die die Anisotropie noch verstärkt. Für die Pd(110)-Oberfläche sind vergleichbare Effekte durch Wasserstoff-Adsorption zu beobachten. Als bi-metallisches System diente die mit jeweils einer oder zwei Monolagen Gold bedampfte Pd(110)-Oberfläche. Hierbei wächst 1ML Gold pseudomorph auf der Pd(110)-Oberfläche auf, bereits eine Bedeckungen von 2ML zeigt die Eigenschaften des Goldes.
Zusätzliche Messungen wurden mit zwei verschiedenen Oxidfilmen auf der Pt3Ti(111)-Oberfläche mit Mangan-Phthalocyanin durchgeführt. Durch die Struktur des z´-TiOx-Oxidfilms bilden sich Gräben auf der Oberfläche, die eine deutliche Anisotropie hervorrufen. Die orientiert adsorbierten organischen Moleküle führen allerdings zu einer langsamen Transformation der z'-Phase in die zweite oxidische Struktur, die w'-Phase mit hexagonaler Symmetrie.
Tatsächlich nehmen die Moleküle auf den verschiedenen Templaten bevorzugt bestimmte Bindungspositionen ein. Dabei zeigt sich, dass besonders die Au(110)-Oberfläche durch die verstärkte Korrugation, basierend auf der Rekonstruktion dieser Oberfläche, einen sehr starken Einfluss auf die Phthalocyanin-Moleküle hat. Durch das Substrat gesteuert wachsen die Moleküle in Reihen in der[1 10]-Richtung auf und die Struktur der darunter befindlichen Au(110)-Oberfläche ändert sich in eine (1x3)-Rekonstruktion. Auf der Pd(110)-Oberfläche ist dieser Effekt nicht zu beobachten. Bei den bi-metallischen Au/Pd-Oberflächen beobachtet man einen stetigen Übergang von den Eigenschaften des Pd-Substrats zu denen des Goldes.
Auf dem z´-TiOx-Oxidfilm wurde ebenfalls eine lineare Anordnung der Moleküle gefunden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6098}
}

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